Irène war eine politisch engagierte Persönlichkeit, ohne viel Aufhebens zu machen. Sie war 20 Jahre aktives Vorstandsmitglied – von 1999 bis 2006 Vizepräsidentin – der FDP Meilen. Ab 1994 vertrat sie während dreier Amtsdauern ihre Partei in der Sozialbehörde Meilen.

Sie engagierte sich gleichzeitig auch im Verein Compagna Zürich (ehemaliger Verein Freundinnen junger Mädchen), wo sie als Vorstandsmitglied verantwortlich war für den Betrieb des Touristenhotels Martahaus. – 2009 wechselte sie zum Verein Pro Filia (ehemals Katholischer Mädchenschutzverein) mit gleichen Zielsetzungen wie Compagna. Ab 2012 bis 2021 präsidierte sie Pro Filia. Unter ihrer Ägide entwickelte sich das ehemalige Foyer Hottingen zum heute erfolgreichen Hotel Hottingen, was sie mit berechtigtem Stolz erfüllte.

Irène Rée war interessiert an theologischen Fragen und wirkte aktiv mit in verschiedenen Pfarreien. So bereitete sie Ende der Siebziger- und anfangs Achtzigerjahre an ihrem früheren Wohnort Hombrechtikon die Kinder in der Pfarrei St. Niklaus vor für die Erstkommunion. Als sie dann nach Meilen umzog, engagierte sie sich in der katholischen Kirche St.Martin Meilen. Sie war Mitglied des Pfarreirates und übernahm sogar interimsmässig die Pfarreileitung. Als 1986 die Franziskuskapelle der Pfarrei St. Stephan Männedorf-Uetikon in Uetikon eröffnet wurde, hat Irène Rée ihren Wirkungskreis nach Uetikon verlegt. Während 13 Jahren war sie als Gemeindehelferin tätig und in dieser Funktion Bezugsperson für viele Menschen.

Ein würdevoller Abschied in der Pfarrkirche St. Stephan in Männedorf erinnerte daran, wie vielfältig Irène Rée sich für die Gesellschaft einsetzte. Mit bewegender Musik und passenden Worten wurden ihr die letzten Ehren erwiesen.