Wegen der Baustelle auf der Dorfstrasse mussten die Routen des Kinderumzugs und des Dämmerungsumzugs angepasst werden, der Begeisterung tat dies aber keinen Abbruch.

Bereits kurz vor 15 Uhr strömten aus allen Ecken kleine Prinzessinnen, Panzerknacker, Schlümpfe, Superhelden, Piraten, Feuerwehrmänner, Polizisten, Feen, Bienen, Schmetterlinge und Dinosaurier auf den unteren Dorfplatz. Viele Kinder wollten sich einen Platz auf dem grossen, vom Traktor gezogenen Fasnachtswagen sichern. Oder sie nutzten die Zeit bis zum Umzugsbeginn um 15.15 Uhr, um an der Selfie-Station der Fachstelle für Kinder ein paar Erinnerungsbilder zu knipsen. Bereits am Vormittag konnten sich die Kinder in der Drogerie Roth für den farbigen Auftritt schminken lassen.

Trotz eisigen Temperaturen zog eine stattliche Anzahl Kinder mit ihren Eltern, Grosseltern, Gottis, Göttis, Onkeln und Tanten vom unteren Dorfplatz via Marktgasse, Dorfstrasse und Kirchgasse und entlang der Schulhaus- und Bahnhofstrasse zurück auf den Dorfplatz. Aufwärmen konnte man sich anschliessend bei einem Becher Tee und bei Wienerli mit Brot sowie Fasnachtschüechli beim gemeinsamen Zvieri. Die Erwachsenen konnten sich ab 16 Uhr im Festzelt verpflegen, wo mit dem kurzfristig für Bregy & Friends eingesprungenen Alleinunterhalter Andy Kreiner ab 16.16 Uhr die Festivitäten nahtlos weitergingen.

Begleitet wurde der Kinderumzug übrigens von einer Not-Gugge, bestehend aus vielen ehemaligen Mitgliedern der Söihundscheibe-Gugge. Obwohl sie sehr lange nicht mehr in dieser Formation zusammen gespielt  und einige sogar die Instrumente ganz beiseite gelegt hatten, sorgten sie für beste Unterhaltung und gaben an der grossen Fasnachtsparty am Abend – sehr zur Freude der Besucherinnen und Besucher – sogar noch ein Platzkonzert.

Am Dämmerungsumzug entlang der Schulhausstrasse, der pünktlich um 18.18 Uhr mit dem Schuss aus der Fötzeli-Kanone startete, gab es Wagen zu diversen Themen zu bestaunen: das Herrliberger Steinrad, Donald Trump, das letztjährig in Meilen stattgefunden habende Nordostschweizer Schwingfest. Der Auftritt der Guggenmusig Robehuuse sowie Klassiker der Meilemer Fasnacht wie die «Wöschwyber» begeisterten das zahlreiche Publikum – viele mit Verkleidung–  am Strassenrand.

Die anschliessende Party im Festzelt war spätestens mit dem Auftritt der Not-Gugge so richtig lanciert. Auch die Guggemusig Robehuuse spielte im Zelt noch einmal auf und sorgte für ausgelassene Stimmung. Bis um 2 Uhr wurde friedlich und fröhlich weitergefeiert.