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Rund 300 Kirchgemeindemitglieder und Gäste waren in der katholischen Kirche St. Martin zugegen, als Mathias Zihlmann im Rahmen eines festlichen Familiengottesdienstes offiziell in das Amt des Pfarrers eingesetzt wurde.
Mathias Zihlmann wurde im August 2022 von der katholischen Kirchenpflege Meilen als Pfarradministrator eingestellt und hat sich seither bestens in der Kirchgemeinde eingelebt und beliebt gemacht durch sein ruhiges, überlegtes Wesen und sein seelsorgerisches Flair. In ihm hatte die katholische Kirchgemeinde einen fähigen, glaubwürdigen und emphatischen Pfarradministrator gefunden, der mit seiner reichhaltigen Lebenserfahrung und fundierten Ausbildung die Kirchgemeinde wieder zu einer lebendigen Pfarrei hat werden lassen.
Vor diesem Hintergrund wurde Mathias Zihlmann von der Pfarrwahlkommission mit Überzeugung zur Wahl als Pfarrer empfohlen und an der Kirchgemeindeversammlung im Dezember 2023 einstimmig zum Pfarrer gewählt.
Vor über 20 Jahren zum Priester geweiht
Die Weihe zum Priester erhielt Mathias Zihlmann 2003 nach seinem Theologiestudium, das er zwischen 1997 und 2002 in Chur und Rom erfolgreich absolviert hatte. Es folgten u.a. Tätigkeiten als Vikar in verschiedenen Pfarreien im Kanton Zürich. Bevor er nach Meilen fand, war er seit 2017 in Affoltern am Albis als Pfarradministrator tätig.
Der Präsident der Pfarrwahlkommission, Christian F. Venghaus, begrüsste einleitend sämtliche geistlichen und politischen Honoratioren sowie alle Gottesdienstteilnehmer.
Die formelle Pfarrinstallation gemäss CIC erfolgte durch Dekan Gregor Piotrowski durch das Verlesen des bischöflichen Dekretes S.E. Bischof Bonnemain von Chur. Eine Pfarrinstallation folgt einem bestimmten Zeremoniell – Höhepunkt war die Erneuerung des Weiheversprechens, welches Pfarrer Mathias Zihlmann durch den Dekan abgenommen wurde. Teil der Zeremonie bildete die symbolische Übergabe des Schlüssels zum Tabernakel in Form eines aus Zopfteig gebackenen Schlüssels.
Die festliche Atmosphäre wurde untermalt durch eine stimmungsvolle musikalische Begleitung, die durch eine grossartige Leistung des Organisten Daniel Ungermann, des Motettenchors Meilen unter der Leitung von Aurelia Weinmann und der Mezzosopranistin Sonja Leutwyler sowie eines Streichquartetts auf höchstem Niveau dargeboten wurde.
Feigenbaum als Geschenk
Pfarrer Zihlmann wünschte sich für seine Installation als Rahmen einen Familiengottesdienst. Entsprechend wirkten viele Unti-Kinder mit. Zu Ehren des neuen Pfarrers hatten sie originelle Wimpel mit Glückwünschen angefertigt, die ihm dann mit einem Feigenbaum überreicht wurden. Die Feige zählt seit alters her zu den «Sieben Früchten Kanaans», die für die verheissene Fülle stehen, die derjenige zu erwarten hat, der Gott vertraut.
Nach der Liturgie wurde der nun offiziell als Pfarrer Eingesetzte von Azucena Sorrosal, der Präsidentin der römisch-katholischen Kirchenpflege Meilen, vom reformierten Pfarrer Daniel Eschmann und von Gemeindepräsident Christoph Hiller zu seinem Amt beglückwünscht.
Nach dem Auszug aus der Kirche waren alle Kirchgemeindemitglieder und Gäste zu einem einfach gehaltenen Fest bei Wurst, Brot, Bier, Wein und Salaten geladen. In ausgelassener Stimmung bei viel Sonne genossen die Anwesenden die Grilladen von der Missione Cattolica Italiana und lauschten den stimmigen Klängen der Band, bestehend aus Barbara Meldau, Organistin der reformierten Kirche Meilen; Heike Kirschke, Sozialdiakonin der reformierten Kirchgemeinde; Andreas Picenoni, Präsident der reformierten Kirchenpflege; Daniel Eschmann, Pfarrer der reformierten Kirche und Christian Raichle, Mitglied der katholischen Kirchenpflege Meilen.
Die Mühlen mahlen gut
Organisiert wurde das Fest mit viel Enthusiasmus vom Personal des Sekretariats, der Katechese und der Kirchenpflege, vom Pfarreirat und der Sakristanin, getragen wurde es von vielen freiwilligen Helfern der Kirchgemeinde. Das engagierte Zusammenspiel und Miteinander zeigt deutlich: Die Mühlen der Pfarrei St. Martin Meilen mahlen – und sie mahlen gut.
Die römisch-katholische Kirchenpflege Meilen wünscht Pfarrer Zihlmann weiterhin viel Freude an seinem Amt. Möge er viel Erfüllung finden in seiner täglichen Arbeit – oder auch einmal unter seinem Feigenbaum.
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