Ein Dan (japanisch für «Rang, Stufe») steht für den Meistergrad in Budosportarten. Nach den Schüler-Gradierungen Weiss- bis Braungurt gibt es, beginnend mit dem Schwarzgurt, die Dan-Meisterstufen. Die höheren Dan-Auszeichnungen werden aufgrund von äusserst anspruchsvollen Prüfungen oder aussergewöhnlicher Leistungen im Budosport verliehen. Die Prüfung für Dan-Anwärter werden von einem Komittee aus hoch gradierten Jiu-Jitsu-Ka aus der ganzen Schweiz abgenommen.

Nach fast einem Jahr intensiver Vorbereitung und unzähligen Trainingsstunden war Pascal bestens für die Prüfung gerüstet: Zum Auftakt zeigte er den technischen Teil. Eine freie Vorführung, gefolgt von Stichproben verschiedenster Techniken und Abwehrformen. Bei der Prüfung zum 2. Dan liegt der Fokus auf Verteidigungen gegen Angriffe mit Hieb- oder Stichwaffen. Pascal konnte überzeugen, damit den ersten Teil der Prüfung mit einem guten Gefühl abschliessen und zufrieden die Tatami (Matte) verlassen.

Die Kata (Form) bildet den zweiten Prüfungsteil. Hier sind die Angriffe und Abwehren exakt vorgeschrieben. Bewertet werden die Präzision sowie die Ausführung und Wirksamkeit der Technik. Bereits kleine Fehler können hier dazu führen, dass man die Prüfung nicht besteht. Daher stieg die Spannung, als Pascal bei der Pistolenentwaffnung versehentlich eine Variante zeigte.

Die Freude war dann natürlich riesig, als die Experten die Namen der bestanden habenden Anwärter ausriefen und auch Pascal dabei war. In einer feierlichen Zeremonie wurden den neu graduierten Danträgern die Diplome überreicht. Ein solches durfte auch seine langjährige Trainingspartnerin Nicole Zimmermann aus dem JJJC Rapperswil entgegennehmen. Der ganze JJC Meilen ist geehrt, nun einen 2.-Dan-Träger als Jiu-Jitsu- Trainer und Vorstandmitglied im Verein zu haben – mit schweizweit weniger als hundert 2.-Dan-Trägern eine grosse Ehre!

Interessierte können Pascal Ragettli als Trainer bei den Open Dojo Days in Meilen erleben und ihm auch persönlich gratulieren: https://sjv.ch/open_dojo_days