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Meilemer Paar knackt zwei Zeit-Barrieren

Christian Keller und Regula Benz reüssierten am Zürich Marathon doppelt – beide mit exzellenten Leistungen.

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Vieles sorgte an diesem 20. Zürich Marathon für eine gute Basis: ideale Temperaturen, eine durch den Regen saubere Luft, kein Wind, wenig Sonne. Trotzdem erlebte LC-Meilen-Läufer Christian Keller ein äusserst hartes Rennen über die 42,195 km. Er bilanzierte nach den vielen Metern in der Stadt Zürich und am rechten Seeufer: «Es war ein Marathon, wie ich ihn schon lange nicht mehr habe durchleiden müssen.»

Mit «Sternli» vor den Augen

Ab Kilometer 30 befielen ihn Muskelkrämpfe – in den Oberschenkeln, in den Schienbeinen. Keller fragte sich, ob das eine Folge des zügigen Loslaufens gewesen sei. Einerlei, er konnte nichts mehr daran ändern. Es hiess: Auf die Zähne beissen, sich durchkämpfen. Nur, es wurde noch schlimmer. Er beschrieb: «Beim letzten Wendepunkt beim Hauptbahnhof und Kilometer 38 sah ich Sternli.» Da galt es, kühlen Kopf zu behalten, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Und dieses Ziel erreichte er nach 2:58:37 Stunden.

Der Mathematiker, der in der Analytik einer Bank arbeitet, lachte: «Ich schaffte es also gerade noch unter 3 Stunden.» Voll zufrieden sei er mit dem Resultat. Er wusste um die «nicht ideale Vorbereitung». Vor allem in den letzten beiden Wochen machte ihm seine Pollenallergie zu schaffen. So war ihm auch klar, dass die 2:51 vom Vorjahr (bei besserem Wetter) und sowieso die Bestzeit von 2:48 aus dem Jahr 2016 wohl nicht erreichen würde. Mit Overallrang 202 und Rang 7 in seiner Alterskategorie M55 schloss er dennoch beachtlich ab.

Beflügelt

Dasselbe trifft auf Kellers Freundin Regula Benz zu. Sie liefen unabhängig voneinander. Als 65. unter allen Frauen und als 11. bei den W45 präsentierte auch sie sich vorzüglich. «Ich bin mehr als happy», sagte sie.

Auch sie musste in der Vorbereitung Kompromisse eingehen. So stellte sie um und richtete die Konzentration unterwegs aufs Geniessen. Schnell aber fand sie ihren Rhythmus und lief ihr Tempo. Dabei liess sie sich «durch die Zuschauer und die Superstimmung beflügeln». Die 3:30 Stunden unterbot sie mit ihren 3:26:13 Stunden souverän. Und im Gegensatz zu Keller spielten bei ihr die Muskeln bis am Schluss mit. Sie strahlte: «Ich kam ohne Krämpfe durch.» Ebenfalls die Marathon-Distanz bewältigten Daniel Gubler (4:08:43) und Petra Bättig (4:35:38).

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