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Beim Finale des Swiss Cyclocross Cup in Meilen vom 2. Januar gewann Schweizermeister Kevin Kuhn (Gibswil) bei den Männern. Die WM-Dritte Silvia Persico (Ita) holte sich bei den Frauen den Tagessieg.
Die beiden Gesamtsiege beim neu lancierten Swiss Cyclocross Cup gingen in die Romandie. Bei den Männern siegte Loris Rouiller (Belmont-sur-Lausanne), bei den Frauen Elodie Python (Boveresse).
Das Highlight des Tages folgte aber ganz zum Schluss. Das Rennen der Elite Herren wurde zu Schweizer Festspielen. Kevin Kuhn griff bereits in der zweiten Runde an und setzte sich in einem Duell gegen Timon Rüegg letztendlich mit 19 Sekunden Vorsprung durch. Dank Andri Frischknecht auf Platz drei gab es gar einen dreifachen Schweizer Sieg.
«Schwerer Tag» für Kuhn – Rouiller holt sich Rot
Was von aussen sehr leicht und locker, ja sogar kontrolliert aussah, war für den Schweizer Meister Kuhn alles andere als einfach: «Ach, ich fühlte mich wirklich nicht gut. In der zweiten Runde wollte ich einfach mal verschärfen, doch danach war es ein ständiger Kampf. Ich dachte, dass Timon nächstens zu mir aufschliessen würde.» Doch Rüegg gelang es nicht, die Lücke von 5 bis 15 Sekunden zu schliessen. So feierte Kevin Kuhn letztendlich doch überlegen seinen vierten Saisonsieg.
Während vorne Kuhn, Rüegg und Frischknecht aufs Podest fuhren, bestritt dahinter der 22-jährige Lausanner Loris Rouiller ein sehr cleveres und intelligentes Rennen. Rouiller ging mit zehn Punkten Rückstand in der Gesamtwertung des Swiss Cyclocross Cup ins Rennen. Er konnte zu Beginn den belgischen Leader Lauryssen im Schach halten. Von Runde zu Runde fiel Lauryssen Position um Position zurück, und Rouiller feierte letztendlich einen verdienten Gesamtsieg in der erstmals ausgetragenen Serie: «Das bedeutet mir viel. Eine Gesamtwertung zu gewinnen, ist extrem schön. Besonders, weil der Swiss Cyclocross Cup nach dem Ende der EKZ CrossTour ein Neustart im Schweizer Radquersport bedeutet», zeigte sich Rouiller überglücklich.
Persico souverän, Keller knapp am Podest vorbei
Während sich bei den Männern das Rennen um den Sieg zum Sekundenkrimi entwickelte, sah das zahlreich auf die Allmend gepilgerte Publikum eine One-Woman-Show der WM-Dritten Silvia Persico bei den Frauen. Die Italienerin setzte sich bereits in der ersten Runde ab. Alessandra Keller (Ennetbürgen) versuchte mitzuhalten, büsste danach aber für ihren Effort und wurde Vierte. Die beiden französischen Schwestern Hélène und Perrine Clauzel fuhren mit deutlichem Rückstand auf die Plätze zwei und drei.
Die junge U19-Fahrerin Elodie Python wurde die überraschende Gesamtsiegerin bei den Frauen. Weil die Zweit- und Drittplatzierten Jacqueline Schneebeli (Sui) und Sara Casasola (Ita) krankheitsbedingt ihren Start absagen mussten, war die Bahn frei für Python. Die junge Neuenburgerin aus dem Val de Travers holte sich den Gesamtsieg letztendlich mit 13 Punkten Vorsprung vor der Italienerin Rebecca Gariboldi.
Über 370 Fahrerinnen und Fahrer am Start
Das Radquer in Meilen, welches zum 43. Mal ausgetragen wurde, war ein Erfolg. Die milden Temperaturen lockten viele Zuschauerinnen und Zuschauer auf die Allmend. Über 370 Fahrerinnen und Fahrer, von den Kids bis zu den Profis, bestritten Rennen in den unterschiedlichsten Kategorien.
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