Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Rascher und hoher Ertrag auf wenig Fläche, kein Bücken, kaum Schädlinge und Krankheiten: Die Vorteile des Hochbeets überzeugen. Spätestens im Frühling werden die fruchtbaren Kisten wieder flott gemacht.
Tipps und Tricks
Das Hochbeet trocknet schneller aus als der Gartenboden. Giessen also nie vergessen, an heissen Tagen kann das mehrmals am Tag sein. Evt. leistet eine automatische Bewässerung wertvolle Dienste. Jäten muss man im Hochbeet kaum. Da es dicht bewachsen ist, kommen kaum Beikräuter auf. Falls es doch einige schaffen, sollten sie vor dem Blühen gejätet werden.
Fruchtfolge und Nährstoffe
Mit der Nutzungsdauer des Hochbeets sinkt der Nährstoffgehalt der Erde. Darum ist es ratsam, das Augenmerk auf die sogenannte Fruchtfolge zu richten, dem jährlichen Anbauwechsel der verschiedenen Gemüsearten. Diese werden in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer eingeteilt.
• Starkzehrer wie Kartoffeln, Süsskartoffeln, Kohl, Gurken, Zucchetti, Tomaten oder Kürbisse sind mit ihrem hohen Energiebedarf für den Anbau im ersten Jahr geeignet, wenn die Erde noch voller Nährstoffe ist.
• Im zweiten Jahr folgen Pflanzen mit mittelmässigem Nährstoffbedarf, beispielsweise Fenchel, Karotten, Zwiebeln, Randen oder Mangold.
• Genügsam sind Salate, Rucola, Radieschen, Kräuter, Erbsen, Kefen, Bohnen – letztere drei geben dem Boden sogar Stickstoff ab – und deshalb für den Anbau im dritten Jahr geeignet.
Wer in den Folgejahren dennoch Starkzehrer anpflanzen möchte, füllt den jährlichen Volumenverlust der Hochbeet-Befüllung mit guter Gartenerde auf und greift zu organischem Langzeitdünger oder Hornspänen. Gut bedient ist, wer mehrere Hochbeete sein Eigen nennt und die Pflanzen entsprechend des jeweiligen Nährstoffgehalts des Substrates bepflanzt.
Mischkulturen und gute Nachbarn
Eine weitere Strategie ist die gezielte Kombination von sich gegenseitig unterstützenden Pflanzen. Sie sorgt für Abwechslung und fördert Wachstum und Widerstandskraft. Auch hier spielt der Nährstoffbedarf der verschiedenen Pflanzen eine Rolle. Neben einer Reihe Starkzehrern werden Schwachzehrer gepflanzt, was zur optimalen Nährstoff- und Platznutzung führt. Auch der Familien-Zugehörigkeit sollte Rechnung getragen werden: So sollten beispielsweise nach Radieschen oder Rucola, beide gehören zur Familie der Kreuzblütler, Korbblütler wie z.B Kopfsalat oder Doldenblütler wie z.B. Karotten gepflanzt werden.
Nicht zuletzt kommt’s auf die richtige Nachbarschaft an. Gewisse Arten mögen sich gut leiden, andere sind neutral, wieder andere mögen sich nicht. Sympathien oder Antipathien können sich aufs Wohlbefinden, respektive das Wachstum auswirken.
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