Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Unter Federführung des Amts für Mobilität und unter Einbezug der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP), der kantonalen Fachstellen und der Gemeinden am Pfannenstiel wurde ein regionales Gesamtverkehrskonzept (rGVK) zur besseren Abstimmung von Siedlung und Verkehr erarbeitet.
Es knüpft an das Gesamtverkehrskonzept des Kantons Zürich an und bildet für künftige verkehrsplanerische Vorhaben in der Region Pfannenstiel Planungsgrundlage und Orientierungsrahmen.
Stark belastete See- und Forchstrasse
Prognosen gehen für die Region Pfannenstiel bis 2040 von einem Bevölkerungswachstum um knapp 20 Prozent und einer Zunahme der Beschäftigten um 14 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 aus. Die Nähe zu Zürich und die im Vergleich zur Beschäftigtenzahl hohe Anzahl Einwohner hat zur Folge, dass der Anteil von Wegpendlern in der Region besonders hoch ist. Die beiden Hauptverkehrsachsen, die See- und die Forchstrasse, sind folglich stark vom Verkehr belastet, und zu Spitzenzeiten stösst auch der öV vermehrt an seine Kapazitätsgrenzen.
Das rGVK Pfannenstiel soll zu einer effizienteren sowie raum- und umweltverträglicheren Abwicklung des Verkehrs beitragen. Um das erwartete Mobilitätswachstum und die sich verändernden Mobilitätsbedürfnisse bewältigen zu können, sollen insbesondere der öffentliche Verkehr weiterentwickelt, der Fuss- und Veloverkehr gefördert und somit der motorisierte Individualverkehr verlagert werden.
Aufbauend auf dem Zukunftsbild des regionalen Raumordnungskonzeptes, wurden konkrete Ziele für die Zeit bis 2040 definiert und Strategien abgeleitet. Ausgehend von acht Strategien wurden insgesamt 140 Massnahmen, aufgeteilt in 11 Einzelmassnahmen und zehn Massnahmenpakete identifiziert und in einem Umsetzungsplan zusammengefasst.
Förderung des öV, des Fuss- und des Veloverkehrs
Der nächste bahnseitige Angebotsausbau ist mit dem Ausbauschritt STEP 2035 durch den Bund bereits beschlossen und soll möglichst rasch vorangetrieben werden. Im Zuge dieser Entwicklung soll u.a. auch das Busangebot angepasst werden. Ausserdem soll geprüft werden, ob die wichtigen Verbindungen in Richtung Oberland und Glattal mit dem öffentlichen Verkehr verbessert werden können. Die Massnahmen werden im Rahmen weiterer öV-Planungen vertieft und gegebenenfalls in die ordentlichen Verfahren aufgenommen.
Für den Fuss- und Veloverkehr wird ein attraktives Gesamtnetz für Freizeit und Alltagsverkehr angestrebt. Dieses Netz soll vorwiegend entlang der See- und der Forchstrasse ausgebaut werden.
Weiter soll die Funktionsfähigkeit des Strassennetzes für den motorisierten Individualverkehr erhalten bleiben, jedoch soll dieser besser ins Siedlungsgebiet integriert werden. Dies durch Verkehrsmanagementkonzepte, Aufwertung des Strassenraums, Erhöhung der Leistungsfähigkeit an diversen Kreiseln und Harmonisierung der Geschwindigkeit auf der Seestrasse. Zusätzlich wird die Leistungsfä- higkeit des Strassennetzes geprüft und bei Bedarf verbessert.
Vertiefungsstudie «gesamtverkehrliche Erschliessung»
In einem nächsten Schritt wird das Amt für Mobilität nun die im Massnahmenplan des rGVK definierte gesamtverkehrliche Vertiefungsstudie in Angriff nehmen, um zu überprüfen, ob die im regionalen Gesamtverkehrskonzept aufgeführten Massnahmen geeignet sind, um die Anschlüsse in die Nachbarregionen und ans übergeordnete Strassennetz zu gewährleisten. Sollte dies nicht der Fall sein, gilt es, gemeinsam mit der ZPP, den Nachbarregionen sowie den kantonalen Stellen Massnahmen zu erarbeiten, welche die Infrastruktur oder das Angebot entsprechend der Ziele des rGVK optimieren.
Download regionales Gesamtverkehrskonzept für die Region Pfannenstiel: zh.ch oder zpp.ch.
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