Gemäss kantonaler Revitalisierungsplanung gehört er zu den prioritären Revitalisierungsabschnitten, für die bis 2035 das Ziel verfolgt wird, ihre natürlichen Gewässerfunktionen wiederherzustellen.

Da am linken Bachufer ohnehin gebaut wird, wollen die Gemeinden Herrliberg und Meilen die Gelegenheit nutzen, gleichzeitig das Gewässer in diesem Abschnitt zu revitalisieren. Die Gemeinde Meilen übernimmt die Projektführung.

Das Projekt sieht vor, die Uferverbauungen weitgehend zu entfernen und das Gewässer wieder naturnah zu gestalten. Zur Sicherung vor Erosion und zur Stabilisierung des Bachbetts werden wo nötig seitliche Buhnen (quer in den Bach gebaute Dämme), Faschinen (Reisig- bzw. Rutenbündel) und Sohlschwellen eingebaut, zwischen denen sich der Bach künftig frei entwickeln kann. Im mittleren Abschnitt wird die Gewässersohle angehoben, um den Einschnitt ins Gelände zu minimieren. Die Wasserentnahme für den linksufrigen Weiher wird beibehalten. Der untere Steg über das Gewässer wird abgebrochen, der obere jedoch beibehalten, um die Verbindung der beiden Parzellen und die weitere Beweidung durch Schafe zu gewährleisten. Mit diesen Methoden wird der Lebensraum um das Gewässer deutlich verbessert, und der Bünisbach soll vom Kanton die ökomorphologische Klassifizierung «wenig beeinträchtigt bis naturnah» erhalten. Die Bauarbeiten sind auf den Spätsommer 2024 geplant.