Es war erstaunlich, wie selbstsicher die Akkordeon und Keyboard Spielenden ihr Konzertstück vortrugen.

Frau Braun kann man zu diesem Anlass nur gratulieren, da es ja enorm wichtig ist, dass der bzw. die Einzelne nicht für sich im eigenen Zimmer spielen und lernen muss, sondern auch öffentlich zeigen kann, was er und sie im Unterricht gelernt haben. Es verlangt von den Jugendlichen viel, sich so öffentlich zu präsentieren und es verlangt von der Lehrerin viel, dies alles gemeinsam mit ihrem Mann in ihrer Freizeit zu organisieren.

Am Schluss trafen sich die Eltern und Grosseltern sowie Musikerinnen und Musiker im Foyer bei Prosecco für die Erwachsenen und Mineralwasser und Nussmischungen für die Jugendlichen. Als ich zum Abschluss dem Ehepaar für diesen sehr schönen Anlass dankte und sagte, sie sollen den Dank für den Apéro auch der Leitung der Musikschule ausrichten, traute ich meinen Ohren nicht, als die Antwort lautete, «das haben wir selbst bezahlt». Ich schämte mich für die Leitung der Musikschule, die offensichtlich nicht bereit ist, einen so interessanten Anlass, der beste Werbung für den Musikunterricht ist, zu unterstützen.

Das nächste Mal werde ich unter den Anwesenden eine Sammelaktion durchführen, damit dem Ehepaar wenigstens keine Kosten entstehen. Es sollte doch selbstverständlich sein, dass die Musikschule für einen solche Ausgabe aufkommt, denn der Unterricht in den musischen Fächern ist wichtiger denn je.