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Meisterschafts-Gold und -Bronze

Monica Hug erkämpfte sich an den Schweizer Halbmarathon-Meisterschaften in Oberriet (SG) den Titel in ihrer Altersklasse. Bronze bei den Jüngsten ging an Morris Deiss.

Brüderliche Unterstützung: Morris Deiss (rechts) fast über die gesamte Strecke im Gleichschritt mit Bruder Yanik. Foto: zvg

Auf den 21,1 km zu ihrem Meister-Gold sah sich Monica Hug mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Zum einen machte der starke Föhn die Uhr als Taktgeber unnütz und das Laufen beschwerlich. «Die Bedingungen änderten sich massiv bei Rücken-, Gegen- oder Seitenwind», erkannte die routinierte Läuferin schnell. Sie baute auf ihr Gefühl und ihren Instinkt.

Schnell fand sie in Jacqueline Keller, der einstigen Siegerin des K78 des Swiss Alpine Marathons Davos, eine Mitkonkurrentin, mit der sie zusammenspannen konnte. «Wir harmonierten und wechselten uns in der Führungsarbeit gegen den Wind ab», sagte sie. Und das Duo forderte sich. Bis zum Endspurt – und diesen entschied Hug für sich. Das Verdikt hätte von Belang sein können, dann nämlich, wenn Hugs Altersklasse mit der jüngeren (von Keller) gewertet worden wäre. Dem war nicht so, da das Minimalkontingent an Läuferinnen bei Hug in der geforderten Zeit einlief. Mit 1:37:30 Stunden realisierte sie trotz schwieriger Bedingungen eine starke Zeit.

Deiss› Premiere

Seinen ersten Halbmarathon feierte Morris Deiss auch gleich mit einer Medaillen-Premiere. Der 18-Jährige gewann bei den U20 Bronze. «Trainer Martin Wolfer gab mir die richtigen Inputs, und so verstand ich es, gut über die Distanz zu kommen», sagte Deiss. Dass er auf Bronze zusteuerte, war er sich nicht bewusst gewesen. Umso grösser die Freude im Ziel. Deiss, KV-Lehrling im dritten Lehrjahr, lief die Strecke zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Yanik: ein weiterer matchentscheidender Punkt. «Wir konnten uns gegenseitig unterstützen», freuten sie sich. Erst in der Schlussphase löste sich der Jüngere der beiden. Nach 1:21:37 Stunden war Morris im Ziel, 50 Sekunden vor seinem Bruder.

Für die besten LCM-Zeiten sorgten Alexander Bützberger als Kategorien-Neunter mit 1:16:20 Stunden bei den Männern und Marion Bützberger bei den Frauen mit 1:31:19, was zum fünften Kategorienrang führte.

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