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Sicher wandern und bergwander

Die meisten tödlichen Wanderunfälle sind auf einen Absturz zurückzuführen. Doch nur 11 Prozent der Wanderer vermuten steiles und exponiertes Gelände als häufigste Ursache.

Das Risiko, beim Wandern und Bergwandern schwer zu verunfallen, ist insgesamt tief, es hat in den letzten Jahren aber zugenommen. Voraussetzung, um unfallfrei wieder nach Hause zu kommen, sind eine sorgfältige Planung, die richtige Ausrüstung und die nötige Aufmerksamkeit unterwegs.

Jedes Jahr sterben 55 Personen beim Wandern und Bergwandern. Fast 90 Prozent dieser Unfälle sind auf einen Absturz zurückzuführen. Doch viele Wanderer unterschätzen die Absturzgefahr, wie eine neue Erhebung der BFU zeigt.

Auf die Frage, wie es zu schweren Wanderunfällen kommt, gehen die meisten (51 Prozent) von einer schlechten Ausrüstung aus. Auch fehlendes Können (38 Prozent) und mangelnde Fitness (36 Prozent) wurden häufig genannt. Diese Faktoren können tatsächlich eine Rolle spielen, wenn es zu Unfällen wie Abstürzen kommt. Doch meistens sind die Fähigkeiten und die Ausrüstung der tödlich Verunfallten nicht bekannt.

Unerfahrene tragen häufiger unpassende Schuhe

Gute Schuhe mit griffigem Profil erhöhen die Sicherheit beim Wandern. Die Erhebung zeigt, dass 83 Prozent der Personen auf Wander- und Bergwanderwegen Trekking-, Wander- oder Bergschuhe tragen. Die Mehrheit trägt sogar Schuhe, die über den Knöchel reichen. Schaut man sich jedoch die Gruppe der Wanderer mit wenig Erfahrung an, sind es nur zwei Drittel, die passende Schuhe tragen.

Die drei Eckpfeiler für eine sichere Wanderung

Zu einer guten Ausrüstung gehören nicht nur gute Schuhe. Auch Sonnenschutz, ausreichend Proviant, aktuelle Karten, ein aufgeladenes Handy sowie warme und wetterfeste Kleidung sind wichtig. In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen. Selbst bei Kaiserwetter lohnt sich ab und zu ein Blick auf die Wetter-App. Pausen einlegen und genügend zu essen und trinken helfen, fit zu bleiben. Doch lässt die Fitness nach, ist der Weg schlechter als erwartet oder die Zeit fortgeschritten, lohnt es sich, umzukehren oder abzubrechen. Zu viel Ehrgeiz kann in den Bergen tödlich sein.

Noch besser ist es, überfordernde Situationen von Anfang an zu vermeiden. Zu einer Wanderung oder Bergwanderung gehört eine sorgfältige Planung, bevor man sich auf den Weg macht.

Grundsätzlich sollte man immer zu zweit oder in der Gruppe wandern. Die Route muss zu den Fähigkeiten der ganzen Wandergruppe passen. Sie darf niemanden überfordern.

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