Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Kirche mit allen Sinnen erleben!

Erstmalig haben im Mai die katholische und die reformierte Kirchgemeinde Meilen an der schweizweiten «Langen Nacht der Kirchen» teilgenommen. Die Darbietungen und die Besucherzahlen waren in beiden Kirchen überwältigend.

Den Auftakt am frühen Abend machte Christoph Dachauer in der katholischen Kirche mit zwei Klangmeditationen. Monochord, Gong, Klangröhren und Klangschalen, umrahmt von Taizégesängen der ökumenischen Ansinggruppe, boten der Zuhörerschaft die Möglichkeit, den Alltag hinter sich zu lassen, um in der Meditation Besinnung, Ruhe und Entspannung zu finden. In der Pause bot ein Freiwilligenteam einen feinen Apéro mit Wein und Focaccia zur Stärkung an. Nach dieser ruhigen Einstimmung in die Nacht ging es in der reformierten Kirche weiter.

Dort wurden die Besucherinnen und Besucher im Kirchenfoyer vom Apéroteam an der Sandwichbar empfangen. Das Buffet war von einem Freiwilligenteam liebevoll mit 200 Brötli bestückt worden. An einer «Riechbar» konnten die Anwesenden ihre olfaktorischen Fähigkeiten auf die Probe stellen: Rosmarin-, Schokoladen-, Vanille- oder Arvenduft waren ohne die entsprechende Duftquelle vor Augen nicht immer leicht zu erraten.

Pünktlich um 22.15 Uhr öffneten sich die Flügeltüren, und die Besucherschar strömte in eine Kirche, die man in dieser Form in Meilen noch nicht erlebt hatte: Eine magische Lichtprojektion mit wechselnden Motiven erleuchtete Chor und Kirchenschiff. Begeisterte Ahs und Ohs erklangen aus allen Richtungen. Sogar Liegesäcke und Liegen waren in der Kirche aufgestellt und luden zum Verweilen und Betrachten der Projektionen ein.

Sobald alle ihre Plätze eingenommen hatten, begrüsste Pfarrer Erich Wyss die Anwesenden statt mit einer Predigt mit einem Gedicht von Johann Peter Hebel. Dann setzte der Gesang des Jugendchors der Musikschule Pfannenstiel – JuMP! – unter der Leitung von Kantor Ernst Buscagne ein.

Die jungen, talentierten Sängerinnen und Sänger stiegen mit: «Ô Nuit! Qu’il est profond ton silence…» ein. Gesang und Interpretationen von Florian Haupt am Saxofon sowie Barbara Meldau an Orgel und Flügel wechselten sich ab. Die Musikstücke waren passend auf die Bildwelten abgestimmt und machten die Lichtprojektion von Georg Reich zum multisensorischen Gesamtkunstwerk, das die Anwesenden mit sich riss. Ein Abend, an den sich alle mit einem Lächeln auf den Lippen zurückerinnern werden.

Ein grosses Dankeschön geht an die Mitwirkenden vor und hinter der Bühne, die dieses ökumenische Projekt über Wochen vorbereitet haben. Weitere Fotos vom Anlass: www.ref-meilen.ch

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