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Meilener Anzeiger AG
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Sobald es wärmer wird und die Temperaturen in den Nächten nicht mehr unter fünf Grad fallen, erwachen einheimische Amphibien wie Frösche, Kröten, Molche und Salamander aus ihrer Winterstarre.
Auf ihrer Wanderung zu den Laichgewässern überqueren sie häufig Strassen, was für viele Tiere tödlich endet.
Gefahren während der Amphibienwanderung
Amphibien sind vor allem in der Abenddämmerung und nachts unterwegs. Aufgrund der derzeit milden Temperaturen hat die Wanderung in einigen Regionen bereits begonnen. Die Tiere kehren instinktiv zu den Gewässern zurück, in denen sie geschlüpft sind, um dort ihre Eier abzulegen. Nach wenigen Tagen im Wasser – mit Partnerfindung und Eiablage – verlassen frühlaichende Arten wie Grasfrösche und Erdkröten das Laichgewässer wieder und ziehen sich ins Unterholz zurück, wo sie die warme Jahreszeit verbingen.
Besonders gefährlich wird es für Amphibien, wenn ihr Weg sie über Strassen führt. Fahrzeuge aller Art stellen eine grosse Gefahr dar. Zudem können wandernde Frösche und Kröten in Schächte oder andere Vertiefungen fallen, aus denen sie nicht mehr eigenständig herauskommen.
Appell an die Bevölkerung
Die Stiftung TBB Schweiz ruft die Bevölkerung dazu auf, in den kommenden Wochen besonders achtsam zu sein:
– Achten Sie auf wandernde Amphibien, wenn Sie in amphibienreichen Gebieten mit dem Auto oder zu Fuss unterwegs sind.
– Prüfen und sichern Sie Schächte und andere Vertiefungen rund um Ihr Zuhause, um zu verhindern, dass Amphibien hineinstürzen. Bringen Sie gegebenenfalls geeignete Ausstiegshilfen an.
– Halterinnen und Halter von Freigängerkatzen, die in der Nähe von Laichgewässern wohnen, können zum Amphibienschutz beitragen, indem sie ihre Katzen während der Wanderzeit nachts möglichst im Haus behalten. Viele Amphibien fallen dem Jagdtrieb von Katzen zum Opfer.
Jede kleine Massnahme kann einen grossen Unterschied machen. Helfen Sie mit, unsere heimischen Amphibien zu schützen!
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