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Wenn es langsam Frühling wird, stehen im Garten allerlei Arbeiten an. Nach dem ersten Teil im Meilener Anzeiger von letzter Woche folgt nun die zweite Hälfte mit allerlei Tipps und Tricks.
Mit der Forsythienblüte ist auch die Zeit für den Rosenschnitt gekommen. Dadurch bleiben die Pflanzen vital, in Form und blühen reicher. Grundsätzlich unterscheidet sich der Schnitt von Kletter-, Strauch- und Edelrose. Doch für jede Klasse gilt: alle abgestorbenen, schwachen oder zu dünnen Triebe werden entfernt, ebenfalls überalterte, knorzige Haupttriebe, und zwar mit einer scharfen Säge direkt an der Basis.
Altes Laub sollte abgezupft werden, um Schadpilzen vorzubeugen. Nach erfolgtem Schnitt freuen sich Rosen über regelmässige Düngergaben.
Sommerblumen vorziehen
Einjährige Pflanzen wie Tagetes und Zinnien können im März an einem warmen Ort in der Stube oder im Gewächshaus vorgezogen werden. Im Freien sät man Anfang April Wicken – zuvor 12 Stunden in Wasser quellen lassen, damit sie besser keimen – und Sommerblumen wie Bechermalven, Ringelblumen, Mandelröschen oder Löwenmäulchen. Am besten gelingt das in einem separaten Saat- oder Frühbeet. Eine Folienabdeckung schützt vor Austrocknen.
Kübelpflanzen
Ab März können überwinternde Pflanzen wie Oliven, Oleander oder Lorbeer langsam an die Aussenbedingungen gewöhnt werden. Als Schutz vor zu kräftigen Sonnenstrahlen platziert man die Pflanzen zunächst im Schatten oder deckt sie mit einem Vlies ab.
Abgestorbene, kranke oder gelbe Teile werden abgeschnitten; wenn nötig, ist jetzt auch ein guter Termin fürs Umtopfen. Ab Ende April freuen sich Kübelpflanzen über regelmässige Düngergaben.
Ziergräser schneiden
Rasenschmielen (Deschampsia), Federgräser (Stipa), Blaustrahlhafer (Helictotrichon), Reitgräser (Calamagrostis), Schwingel (Festuca) oder Blaugräser (Sesleria) zählen zu den früh treibenden Gräsern. Sie werden Anfang März geschnitten bzw. ausgeputzt.
Viele aus Nordamerika stammende Gräser, zum Beispiel Chinaschilf (Miscanthus), Rutenhirse (Panicum) oder Lampenputzergras (Pennisetum) bleiben länger im Winterschlaf. Daher kommen sie erst später im Frühjahr «unters Messer».
Bei immergrünen Gräsern wie der Waldmarbel (Luzula) und vielen Seggen-Arten (Carex) entfernt man im Frühjahr lediglich durch Frost beschädigte Blattspitzen und abgestorbene Halme.
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