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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Am 11. Dezember wird an der Gemeindeversammlung über die Initiative für leises Feuerwerk abgestimmt. Unsere Meilemer Polizeiverordnung soll dahingehend geändert werden, dass sie uns Bürgerinnen und Bürger ebenso wie Tiere und Eigentum vor lautem Feuerwerk auf Gemeindegebiet schützt. Leises, keinen Lärm verursachendes bliebe erlaubt.
Ebenso bliebe das offizielle Gemeindefeuerwerk erlaubt, weil es auf dem See abgefeuert wird und damit auf kantonalem Grund. Die Initiative tangiert das Gemeindefeuerwerk nicht, das ist wichtig zu wissen! Ein Ja zur Initiative ist kein Nein zum Gemeindefeuerwerk.
Oberste Prämisse unserer Polizeiverordnung ist der «Schutz von Personen, Umwelt und Eigentum gegen Schädigungen und Gefahren jeder Art» – wer mag, liest rein, man findet sie auf der Webseite der Gemeinde. Interessant ist insbesondere Artikel 19. Laut ihm sind gesundheitsschädigende oder erheblich störende Einwirkungen durch etwa Lärm, Rauch, oder Lichtquellen verboten. Trotzdem ist Feuerwerk erlaubt. Welch Widerspruch.
Feuerwerk ist zugegebenermassen schön anzuschauen. Es dient aber einzig dem persönlichen Vergnügen von uns Menschen. Mit innovativen Ideen wie Licht-, Wasser- oder Drohnenshows könnte unser Gemeinderat uns Bürgerinnen und Bürger aber sicherlich auch begeistern. Und noch dazu einen kleinen Beitrag zur Netto-Null-Strategie der Gemeinde leisten. Was viele verdrängen oder einfach nicht wissen: Feuerwerk versetzt traumatisierte Menschen ebenso wie unzählige Tiere in Angst und Schrecken. Und zwar nicht nur Katzen und Hunde, auch Pferde und andere Nutztiere. Es tötet nachweislich Wildtiere, die in Panik sterben oder ihre ungeborenen Jungtiere verlieren.
Es emittiert ausserdem teils giftige und krebserregende Substanzen, die in unseren Lungen, auf unseren Böden und in unseren Gewässern landen. Und es verursacht CO₂ und Feinstaub, was den Klimawandel befeuert.
Wollen wir das alles? Kann Ihr Gewissen mit all dem leben? Meines nicht, deshalb habe ich die Initiative ins Leben gerufen.
Wer an der Gemeindeversammlung für die Initiative die Hand hebt, gibt seine oder ihre Stimme den Tieren und der Umwelt, aber auch der Lebensqualität, Gesundheit und Zukunft von uns Menschen. Herzlichen Dank im Voraus sagen unzählige Tiere, die Umwelt und betroffene Menschen.
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