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Am vergangenen Samstag kamen die Freunde der fünften Jahreszeit im Dorfzentrum auf ihre Kosten. Auf die sehr gut besuchte Kinderfasnacht am Nachmittag folgte der Dämmerungsumzug mit anschliessendem Maskenball im Festzelt auf dem unteren Dorfplatz.
Es war der erste Fasnachtsumzug in Meilen seit 2019. Und erstmals fand er nicht an einem Sonntag, sondern am Samstag statt. Ausserdem veranstalteten die Söihunds-Cheibe nach rund zwanzig Jahren Pause wieder einen Maskenball.
Entlang der Umzugsroute auf der Dorfstrasse – von der Rothaus-Apotheke bis zum Bahnhof – versammelten sich am letzten Samstag noch bei Tageslicht viele verkleidete und unverkleidete Fasnachtsfans, um den Dämmerungsumzug, der pünktlich um 18.18 Uhr mit dem Knall aus der Konfettikanone startete, nicht zu verpassen. Vis-à-vis vom Bahnhof konnte man sich an der Bar beim Fussgängerstreifen ein Getränk besorgen und dem farbigen Treiben zusehen.
Likör und Popcorn für die Zaungäste
Thematisch präsentierten sich die Wagen und Darbietungen ganz unterschiedlich. Ein Wagen widmete sich der fehlenden Weihnachtsbeleuchtung im Dorf vom vergangenen Dezember, als Klima-Aktivisten verkleidete Umzugs-Besucher «klebten» sich auf die Dorfstrasse, es gab einen Safari-Wagen, einen Clown-Wagen, einen Hippie-Bus oder einen Wagen mit einem fliegenden Astronauten und einer aufwändig gefertigten, meterhohen Rakete, die sogar eine «Dampfwolke» ausstiess und beleuchtet war. Die Buchwaldhexen aus Uznach hatten traditionell ihre gefürchtete Konfetti-Badewanne dabei, in der auch der eine oder andere Zaungast ein eher unfreiwilliges Bad genoss.
Die «Oberländer Wöschwyber» verteilten Kaffeelikör und die «Hundefreunde» Popcorn in Robidog-Säcklein. Es wurden Kunststücke auf dem Kunst- oder Einrad gezeigt und riesige Papp-Torten und ein Piratenschiff durch die Dorfstrasse gezogen. Die «Gfüüürchigen vo Oetenwyl» trieben am Meilemer Umzug, nicht zum ersten Mal, ebenfalls ihr Unwesen. Für musikalische Unterhaltung sorgten die «Guggemusig Robehuuse» und die «Los Guggos». Beide gaben dann auch am Maskenball ihr Können zum Besten.
Nach dem Umzug verschob sich die Fasnachtsgesellschaft auf den unteren Dorfplatz, wo im Festzelt ein DJ auflegte. An der Bar und am Grillstand konnte man sich bestens verpflegen.
Söihunds-Cheibe-Gugge mit kleinem Comeback
Es wurde getanzt, gefeiert und genossen. Höhepunkt des Abends war der Auftritt der Söihunds-Cheibe-Gugge, die es so ja eigentlich gar nicht mehr gibt. Einige ehemalige Mitglieder haben sich für die Kinderumzüge in Meilen und Herrliberg wieder zusammengeschlossen und gaben am Maskenball an der Heimfasnacht richtig Gas. Entsprechend gross war die Begeisterung über den seltenen gewordenen Auftritt. Manche Besucher hatten sogar Freudentränen in den Augen.
Platz eins für das s’Meilä-Kostüm
Die meisten Besucherinnen und Besucher kamen, wie es sich gehört, verkleidet. Unter den vielen tollen Einzel- und Gruppen-Kostümen wurden jeweils die besten drei von einer Jury ausgewählt und prämiert. Zu gewinnen gab es Bier, Schnaps und Wertgutscheine vom Getränkemärt Rauch. Bei den Gruppen kamen die «Waldgeister» vor den «Hundefründ» und «Hippie-Bus» in die Ränge. Bei den Einzelkostümen gewann das Kostüm «s’Meilä». Unter der gelben Maske steckte Gemeinderatskandidat Pepe Bösch, der versuchte, seine Identität bis zur Demaskierung geheim zu halten. Deshalb zog er sich mehrmals um, um den Verdacht von sich wegzulenken. Zeitlich sehr knapp wurde es zwischen seinem Auftritt mit der Söihunds-Cheibe-Gugge und der Maskenprämierung. Auf Platz zwei schaffte es «Lord Voldemort», der «Astronaut» landete auf Platz drei.
Die Samstags-Premiere der Fasnacht mit Maskenball ist den Söihunds-Cheibe auf jeden Fall geglückt.
Hier finden sie zwei Videos von der Fasnacht:
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