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Am 17. November lädt das Sinfonie Orchester Meilen zum ersten Winterkonzert unter der Leitung seines neuen Dirigenten Konradin Herzog in die reformierte Kirche Meilen ein. Auf dem Programm stehen zwei der bekanntesten und beliebtesten Werke aus der Spätromantik: A. Dvořáks Sinfonie Nr. 9 «Aus der neuen Welt» und P. I. Tschaikowskys Nussknacker-Suite.
Die 9. Sinfonie, mit dem Zusatz «Aus der neuen Welt», komponierte Dvořáks von 1892 bis 1895 während seines Aufenthalts in Amerika. Er war zum Direktor des National Conservatory of Music in New York berufen worden. Als Schöpfer berühmter volkstümlicher Werke («Slawische Tänze») sollte er mit amerikanischen Komponisten einen «nationalen» Musikstil entwickeln. Rhythmische und harmonische Besonderheiten in seiner Sinfonie zeugen denn auch von seiner Beschäftigung mit der Musik der indigenen und schwarzen Bevölkerung.
Die Hauptthemen im 1. und 4. Satz verweisen pathetisch auf die Grösse Amerikas; vielleicht mit ein Grund, warum sich 1969 Neil Armstrong, eingeschlossen in die Weltraumkapsel von Apollo 11, auf seinem Flug in eine neue Welt von Dvořáks 9. Sinfonie begleiten liess.
Leichtfüssig kommt der zweite Teil des Abends daher, ein grosser Kontrast zur fast gleichzeitig entstandenen Sinfonie. Tschaikowskys Nussknacker-Suite besteht aus acht Instrumentalsätzen, die Teile des Balletts «Der Nussknacker» sind, welches wiederum auf einem Märchen von E.T.A. Hoffmann basiert. Die abwechselnd raschen und langsamen Sätze nennt Tschaikowsky «danses caractéristiques»: Nach Ouvertüre und Marsch folgen Tänze, die Musik aus verschiedenen Welten abbilden, zum Beispiel «danse russe», «danse arabe», «danse chinoise». Die eingängigen Melodien ertönen oft in Werbung und Filmen, z.B. in Disneys «Fantasia».
Beide Werke wurden bei der Uraufführung mit Begeisterung aufgenommen, vor allem in New York wollte der Applaus vor 130 Jahren kein Ende nehmen.
Das Konzert am 17. November in der reformierten Kirche Meilen beginnt um 19.30 Uhr und wird am 18. November um 19.30 Uhr in der reformierten Kirche St. Jakob in Zürich wiederholt. Nach den Aufführungen wird das Publikum um einen Beitrag in die Kollekte gebeten.
Eine dritte Aufführung findet am Sonntag, 19. November um 17 Uhr in der reformierten Kirche in Egg statt (Abendkasse bzw. Informationen über konzertzirkel.ch).
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