Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Wie lange noch?

Seit knapp einem Jahr besteht der Landwirtschafts-Spickel zwischen der Toggwiler- und der Burgstrasse nicht mehr aus Ackerland, Maisfeld oder Blumenwiese, sondern aus einem Installations-, Sortier-, Lager-, Umschlags-, Deponie- und Baumaschinenparkplatz samt Containerdörfli der Baufirma, die die Fernwärmenetze in die Strassen der Umgebung verbaut.

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Nach monatelanger Sperrung der Burgstrasse mit quälend langer Umleitung durch zum Teil enge, zur Kreuzung von Lastwagen ungeeignete Strassen und gekappter Busverbindung für die Bewohner im Gebiet Hallenbad/Toggwilerstrasse und Wampflen wurde der «Installationsplatz» nicht etwa abgebaut, sondern erstaunlicherweise ständig erweitert! So wurde darin eine neue Querstrasse sogar asphaltiert, und entlang der Toggwilerstrasse wurden sssSSS-Teile (super schwere sperrige Strassen-Schacht-Stütz-Elemente) aufgereiht und gelagert bis knapp vor die ersten Häuser an der Strasse bergseits! Ob der Besitzer der Parzelle wohl davon wusste? Wird das Provisorium etwa zum Dauerzustand?

Die regelmässig zirkulierenden, kleinen Kipper mit den neckisch auf- und abfedernden, an Playmobilmännchen erinnernden Fahrern behindern den Verkehr auf der wieder offenen Burgstrasse, denn nun wird auf dem zunehmend wachsenden Lagerplatz sortiertes Baumaterial, Schutt, Kies und Dreck mit 20 km/h runter zum Feuerwehrdepot sowie ins Quartier Wampflen gekarrt, der für den Umlad benötigte Bagger fährt manchmal auch gerade mit.

Hinter den Kipperlis folgt nicht selten ein innerlich kochender und schnaubender Buschauffeur mit ständig nervöser werdenden Passagieren, welche um ihren Zug-Anschluss bangen, sowie eine immer länger werdende Autoschlange. An ein Überholen ist wegen der Kurve in der Burgstrasse nie zu denken, und da die Playmobil-isten nichts hören (Kopfhörer, für Auto- und Velofahrer strengstens verboten!) und nichts sehen (keine Rückspiegel!), hält der tapfere Buschauffeur dann auch mal mutig mitten vor dem Bahnhof, damit die gestressten Insassen wenigstens noch den Bummler nach Zürich schaffen…

Wenn nun noch ein schwerer Lastwagen voller Kies oder Baumaterial  vor der Einfahrt in den Bauplatz warten muss, oder ein grosser Militärlastwagen versucht, den langen Anhänger rückwärts auf dem Trottoir genau vis-à-vis der Einfahrt vor den Eingang des Zivilschutzkellers zu parkieren (nicht immer, aber immer öfter) und die Kipper somit nicht mehr auf ihren Tummelplatz einfahren können, dann ist das Chaos perfekt!

Wie lange noch wird wohl auf diesem Landspickel gewerkelt, «gesändelet», umgeladen, sortiert und Material sowie jede Menge Fahrzeuge parkiert?

Wie lange noch werden Burgstrasse und Toggwilerstrasse bei Regenwetter durch die rege zirkulierenden Baufahrzeuge verdreckt? Was weiss der Bauvorstand der Gemeinde dazu?

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