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Nach zwei Jahren Planung und Vorbereitung und zwei Wochen intensiver Aufbauarbeiten ging am vergangenen Sonntag endlich das NOS2024, das Nordostschweizer Schwingfest, auf der Allmend über die Bühne. Es war ein wunderbares Volksfest mit sportlichen Höchstleistungen.
Für die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer begann der Sonntag schon früh. Bereits um fünf Uhr fanden sie sich auf dem NOS-Gelände auf der Allmend ein, um alles für das Fest herzurichten. Bereits bei Kassenöffnung um sechs Uhr betraten die ersten Zuschauer das Gelände, und nach und nach trudelten auch alle Schwinger in Meilen ein. Die Kampfrichter trafen sich zum gemeinsamen Frühstück im grossen Festzelt und hielten kurz nach sieben ihre Kampfrichtersitzung ab. Die Schwinger versammelten sich anschliessend pünktlich zum Appell. Nach einer kurzen Eröffnungszeremonie mit den Meilemer Ischällern sowie der Begrüssung durch Gemeindepräsident Christoph Hiller und OK-Präsident Ueli Schlumpf – samt Schuss aus der Hagelkanone des VVM – fand mit der Aufforderung «Manne, a d’Arbet» um punkt acht Uhr das Anschwingen statt.
Bereits am Morgen waren die vier Tribünen und auch die ungedeckten Sitz- und Stehplätze gut besucht, und interessante Duelle im Sägemehl konnten beobachtet werden. Darbietungen des Jodler-Chörli Stäfa, des Jodlerclubs Bergbrünneli aus Küsnacht, der Alphorngruppe Hochwacht und der Fahnenschwinger sorgten über den ganzen Tag verteilt während der Gänge für zusätzliche Unterhaltung und gaben dem NOS einen festlichen Rahmen.
Kurz nach der Mittagspause startete der Wettkampf in die heisse Phase. In den Gängen vier, fünf und sechs entschied sich, welche zwei Schwinger im Schlussgang gegeneinander antreten dürfen. Zwischen den Gängen fünf und sechs fand in der Arena ein offizieller Festakt statt. Ansprachen, musikalische Darbietungen und die Übergabe der NOS-Fahne waren Teil der Zeremonie, an der viele Meilemerinnen und Meilemer beteiligt waren. So etwa Schülerinnen und Schüler aus Feldmeilen, der Musikverein Meilen, die Ischäller und weitere.
Nach sechs Gängen war klar: Mit einem super Notenblatt, beide hatten gleich viele Punkte, qualifizierten sich Werner Schlegel und Domenic Schneider für den Schlussgang. Vorjahressieger und Mitfavorit Armon Orlik musste sich mit dem dritten Zwischenrang begnügen. Bevor die beiden besten «Bösen» zum Schlussgang in den Ring traten, wurde es rockig in der Arena: Die Meilemer Band Filterlos heizte dem Publikum gemeinsam mit den beiden Jodlergruppen und der Alphorngruppe mit einer besonderen Version des Liedes «Schwingerlüüt vom Schwyzerland» ein.
Die zwei besten Schwinger des Tages schenkten sich nichts. Nach etwas mehr als zehn Minuten gelang Werner Schlegel, der in der Vorwoche bereits das Schwarzsee Schwinget gewonnen hatte, der Sieg. Er durfte sich feiern lassen und den Siegermuni «Perfekt» mit nach Hause nehmen.
Gut lief es auch für die zwei besten Schwinger aus dem organisierenden Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer. Nicolas Wey und Shane Dändliker erreichten ihr Ziel und konnten am Heimfest einen der heissbegehrten Kränze erschwingen.
Nach der Rangverkündigung im Festzelt strahlten alle OK-Mitglider rund um Präsident Ueli Schlumpf übers ganze Gesicht. «Alles hat funktioniert, das Wetter war optimal, die Helferinnen und Helfer haben ihren Job super gemacht und es gab keine Zwischenfälle. Ein rundum perfektes Fest», freute sich der OK-Chef.
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