1985 wird Werner Friedli Geschäftsführer der Landi Meilen. Im Jahr 2007 tritt er in den Ruhestand, verwaltet aber noch bis 2010 das Liegenschaftenportfolio. Werner Friedli stammte aus einer Bauernfamilie. Seine Berufung sah er jedoch von Anfang an im Detailhandel. Zunächst wurde Werner Friedli Geschäftsleiter der Landi Herrliberg. Dann wechselte er von Herrliberg nach Meilen, wo er sich mit viel Wissen und Herzblut dem «Landi» widmete. Sein Wirken galt dem Ziel, die Volg-Läden der Landi Meilen und später der Landi Mittlerer Zürisee in einem stets schwieriger werdenden Umfeld auf Erfolgskurs zu halten. Er erkannte, dass bei der durchschnittlich recht wohlhabenden Kundschaft in der Region am rechten Ufer des Zürichsees der Preis nicht so zentral ist. Für eine hohe Qualität gibt es einen treuen Kundenkreis. Stimmt die Qualität, dann bleibt die Kundschaft treu, war er zurecht überzeugt. «Seine» Landi lag Werner Friedli auch nach der Pensionierung am Herzen. Aufmerksam und kritisch verfolgte er die Entwicklung der Genossenschaft. Nicht alles gefiel ihm. Positiv äusserte er sich über die kürzlich erfolgte Umstellung zu Prima. Er war überzeugt, dass damit die Philosophie der Landi, seiner Landi, wieder vermehrt in den Fokus rückt.

Die Landi Mittlerer Zürisee hat mit Werner Friedli einen Wegbegleiter verloren, der die jüngere Geschichte der 150-jährigen Genossenschaft massgeblich geprägt hat. Gern hätten ihm die Genossenschafter der Landi Mittlerer Zürichsee dafür am diesjährigen Jubiläumsanlass persönlich gedankt.

Peter Schlumpf, Präsident Landi Mittlerer Zürisee