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Was die Schweiz tun muss, wenn die Welt spinnt

Bei strahlendem Sonnenschein fanden sich auf dem Hof Hinterburg bei Familie Haggenmacher Mitglieder und Interessenten zum traditionellen 1.-Mai-Anlass der SVP/BGB Meilen ein.

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Domenik Ledergerber (links) hielt ein Plädoyer für mehr Eigenverantwortung. Fotos: zvg

Nach einem von der Partei offerierten Apéro mit feinen Fleischplatten begrüsste Gastgeber Adrian Haggenmacher alle Anwesenden und insbesondere den Referenten, Kantonsrat Domenik Ledergerber aus Herrliberg. Er hielt eine Rede mit dem Titel «Die Welt spinnt! Was muss die Schweiz tun?»

Domenik Ledergerber bezog sich zuerst auf die globale Situation mit den Kriegen in der Ukraine und in Israel. Die USA hätten einen fragwürdigen Präsidenten, und in Europa würden die Gerichte entscheiden, dass jemand nicht wählbar sei. «Auch schon in der Schweiz sehen wir solche Tendenzen, zum Beispiel bei einem Ständerat aus Schaffhausen, der vom Volk gewählt ist, entschied ein Gericht im Nachhinein, dass die Wahl nicht gültig ist.» Auch könne man als Politiker nicht einmal mehr Fakten nennen ohne Angst zu haben, verklagt zu werden, was man am Fall des ehemaligen SVP-Kantonalpräsidenten Patrick Walder gesehen habe.

Er erklärte auch die Nachteile des Rahmenabkommen mit Europa. Beispielsweise habe die EU 23’000 Gesetze gegenüber der Schweiz mit nur etwas über 5000 Gesetzen, was auch schon viel sei. Je mehr Gesetze es gebe, desto weniger Vertrauen habe der Staat zu seinem Volk. Alles sei reguliert, die Verantwortung würde dem Staat abgegeben, und das Volk habe dadurch immer weniger Freiheiten.

Die Personenfreizügigkeit bringe immer mehr Leute in die Schweiz, sagte Domenik Ledergerber. Die negativen Folgen seien unter anderem der Verlust von Naturlandschaft, und die nachweislich zunehmende Kriminalität habe zur Folge, dass man sich nicht mehr sicher fühle: «Wenn wir die Sicherheit verlieren, sind wir nicht mehr frei, was auch unseren Wohlstand bedroht.»

Die SVP ist für mehr Eigenverantwortung und einen schlanken Staat. Die Schweiz müsse unabhängig bleiben und dürfe die direkte Demokratie keinesfalls aufgeben.

Der Referent beantwortete schliesslich noch Fragen aus dem Publikum. Anschliessend gab es Wurst aus Eigenproduktion des Hofs Hinterburg, direkt vom Grill mit einer frischen Scheibe Brot.

Vor dem Dessert lud Adrian Haggenmacher zur Hofbesichtigung. Er zeigte seine vielen Tiere und seinen modernen Stall und erklärte die Arbeitsabläufe detailliert. Der Stall wurde in allen Belangen den Bedürfnissen der Kühe angepasst.

Nach diesem umfangreichen Programm sass man gemütlich zusammen, diskutierte und genoss den wunderschönen Frühlingstag.

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