Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Vergänglich – und erheiternd

Während die Natur erwacht und die Farben der Blumen sich mit aller Pracht zu überbieten versuchen, ist die Grundlage der Ausstellung in der Schwabach Galerie die Rückbesinnung auf die Einfachheit, die Schlichtheit, die Ruhe und das Vergängliche.

Die Bilder von Bea Merkel sind in der Farbe sehr verhalten, dominieren doch hauptsächlich Grautöne, in denen auch zarte Farben auftauchen. Ihre Malweise erinnert an die Graumaler Basels, wobei sie wesentlich hellere Grautöne verarbeitet.

Spiele auf der Leinwand

Es sind weitgehend pflanzliche Motive, die Bea Merkel verwendet, wie etwa die Monstera (eine Pflanze, die die ältere Generation an die Wohnung ihrer Grosseltern erinnert) in Gelb, in Blau oder auch im Garten stehend. Sie sind aber nicht voller Leben, sondern zeigen das Vergängliche. Bea Merkel arbeitet schichtend, indem sie Farben übereinanderlegt, sowie übermalend. Es ist, als würde sie mit den Gegenständen, die sie im Alltag findet, ein Spiel auf der Leinwand spielen. Dabei verwendet sie auch Schablonen und Druckvorlagen.

Sie setzt die Objekte in neue Beziehungen zueinander sowie neben- und aufeinander, bis sie wieder ein Ganzes werden. Hauptsächlich stellt sie ursprüngliche Formen wie Häuser, Boote, Blumen und Pflanzen, Fische, Vasen und Tische sowie Stühle und Tiere dar, dies immer im Spiel mit ihren Schatten. All das wechselt sich im Bild mit Mustern und Farbflächen ab und wird damit zu einer eigenen Bildersprache. Ihre Inspiration holt  sich Bea Merkel im Maggiatal sowie im ländlichen Jonen im Aargau.

Teilweise bewegt

Wer die Webseite von Renate Moser besucht und dabei hofft, dass er Erklärungen oder Auskünfte über die Skulpturen und deren Entstehung erhält, wird enttäuscht, spricht sie doch dort nur über ihre Malerei. Somit ergibt sich leider keine Vergleichsmöglichkeit, da sie keine Bilder ausstellt. Renate Moser wurde in Luzern geboren und wuchs in einer Grossfamilie mit vielen Geschwistern auf. Seit sechs Jahren wohnt sie in einem alten Fabrikatelier am Zusammenfluss von Limmat, Reuss und Aare im Kanton Aargau.

Als ausgebildete Dekorateurin und Fleuristin findet und sammelt sie wahrscheinlich an deren Ufer Schwemmholz, um es dann in skurrile Fabelwesen umzuwandeln. Es entstanden Skulpturen mit Titeln wie Würdevoll, Mit-Ein-Ander, Business Woman, Schutzengel sowie Ich bring dir mis Herz. Es sind sehr interessante, teilweise bewegte Figuren aus Schwemmholz, Pappmaché und weiteren Materialien wie Gips, Stoff, Powertex, Zement und Powerstone mit Gitter. Sie sind sehr stabil, oft erheiternd, dann wieder fragil wirkend und passen hervorragend zu den Bildern von Bea Merkel.

Ausstellung 7. Mai bis 4. Juni. Vernissage 7. Mai, Apéro 21. Mai, Ausklang 4. Juni, jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr. Offen samstags 15.00 bis 17.00 Uhr, sonntags 14.30 bis 17.00 Uhr, Pfingstsonntag geschlossen. Schwabach Galerie, Feldgüetliweg 72, Feldmeilen.

schwabachgalerie.ch

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