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In der Schwach Galerie ist der Sommer eingezogen. Da locken die Landschaften mit Meer und Sonne, und die Plastiken, diese wunderschönen Figuren, tragen das Licht in ihren Gesichtern.
Die Bilder von Christa Ruoss-Haller stellen den Betrachter allerdings vor einige Probleme. Da ist einerseits ein meist einheitliches Format, quadratisch, aufgeteilt in zwei Drittel und ein Drittel. Gearbeitet wurde mit Acrylfarben. Im Vordergrund befindet sich meist – vermutlich – Wasser. Dann folgt quer durchs Bild ein Streifen offensichtlicher Landschaft und weiter dann entweder der Himmel oder wieder Wasser.
Bilder zum Rätseln
Zuerst entsteht den Eindruck, als hätte man nach einem Bild schon alle gesehen. Bei genauer Betrachtung stellt man aber fest, dass sie sehr differenziert gemalt sind. Betrachtet man dann das vermeintliche Wasser genauer, erkennt man einen schwarzen Streifen, der von unten nach oben oder mal auch quer läuft. Also beginnt man wieder von neuem zu rätseln.
Bei den Vogelbildern dagegen erkennt man sofort, dass es sich um einen Vogel handeln muss, wobei sich die Frage stellt, fliegt oder kämpft er? Es sind auf jeden Fall sehr dynamische Bilder.
Bei den Landschaften hat Christa Ruoss-Haller eine eigene Technik entwickelt, indem sie leicht zerknülltes Seidenpapier auf die Grundierung der Leinwand legt und dann mit Acrylfarbe übermalt. So entsteht eine spannende Dreidimensionalität.
Die Kunst spielte in Ruoss-Hallers Leben immer eine wichtige Rolle, und sie entwickelte sich durch Schulung immer weiter, wobei die Künstlerin heute sehr erfolgreich ist und immer wieder schweizweit ausstellen kann. Sie fand ihre eigene Stilrichtung und gestaltet ihre Bilder mit verschiedenen Materialien. So verwendet sie auch Sand und Spachtelmasse. Im Mittelpunkt stehen aber sehr interessante, ungewöhnliche Farbkombinationen, die sie damit erreicht.
Skulpturen zum Staunen
Grossartig sind die Skulpturen von
Daniela Ferdani. Es ist heute sehr selten, dass Skulpturen geschaffen werden, die von einer so schlichten, ergreifenden Schönheit sind. Die Figuren haben eine wunderbare Ausstrahlung: Das junge Mädchen, das sich leicht zur Seite dreht oder die ältere Frau, die mit ihrem Blick eine unglaubliche Ruhe und Zufriedenheit ausstrahlt. Die Skulpturen sind meist aus Bronze geschaffen. Bei einer Trilogie hingegen wurde dreimal dasselbe Sujet mit unterschiedlichen Metallen gegossen, nämlich aus Aluminium, weisser und roter Bronze.
Es war die Begegnung mit den Skulpturen Rodins in Paris, die bei Daniela Ferdani die Begeisterung und Freude am Schaffen auslöste. Die Künstlerin wird durch die Schönheit und Kraft des menschlichen Körpers gefesselt, lässt uns daran teilhaben und darüber staunen.
Schwabach Galerie, Feldgüetliweg 72, Meilen. Vernissage: 24. April, 15.00 – 17.00 Uhr, Apéro am 15. Mai. Ausstellung bis 29. Mai. Offen freitags 17.00 – 19.00 Uhr, samstags 15.00 – 17.00 Uhr, sonntags 14.30 – 17.00 Uhr.
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