Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Die Läuferinnen und Läufer des LC Meilen haben einmal mehr brilliert: am Klassiker Greifenseelauf und am Schnebelhorn Panoramatrail. Sie feierten nicht weniger als sechs Podestplätze.
Herbeigesehnt worden war sie von Tausenden: die Rückkehr des Greifenseelaufs und damit des bedeutendsten Zürcher Volkslaufs. Auch Mitglieder des LC Meilen gehörten dazu. Mit einer Vielzahl Aktiver waren sie vertreten: über die Halbmarathon-Distanz, die 10-km-Strecke und in den Kinderrennen. Und nicht nur in der Quantität überzeugten sie, sondern auch in der Qualität. Fünf Podestränge resultierten, von Anita Ribary als Siegerin ihrer Altersklasse über 10 km, von Andrea Steffens als AK-Zweite im Halbmarathon, von Morris Deiss als AK-Zweiter über 10 km und von Lea Guckenberger und Nohea Steinbrecher als Zweite und Dritter bei den Kindern.
Premiere für Steffens
Für eine besondere Freude sorgte der Erfolg bei Andrea Steffens über die Originaldistanz um den See. «Ich war schneller denn je und lief die ganze Strecke mit einem Supergefühl», bilanzierte sie. Weder die tiefen Temperatur von 14 Grad noch der starke Wind hinderten sie daran. «Obwohl ich’s eigentlich gerne wärmer mag, konnte ich den Rhythmus durchziehen», freute sie sich. Mit ihren 1:42:57 Stunden tankte sie Selbstvertrauen. Ihr grosses Ziel werden die 70.3 Ironman Weltmeisterschaften von Ende Oktober in Utah (USA) im Triathlon darstellen. «Das war mein letzter langer Lauf, und die Form passt», sagte sie.
Noch schneller als Andrea Steffens lief bei den Frauen die deutlich jüngere Desirée Baumann (20. Kategorienrang/1:39:41). Bei den Männern realisierte Thomas Schäfer die beste Zeit (1:26:51), die beste AK-Klassierung aber Philipp Färber (8./1:28:30). Über 10 km setzte sich Anita Ribary souverän durch. Mit der Zeit von 49:45 Minuten durchbrach sie die 50-Minuten-Barriere.
Hug wählte die abenteuerliche Alternative
Mit grösster Wahrscheinlichkeit am Greifenseelauf ebenfalls aufs Podest gelaufen wäre Monica Hug. Sie aber entschied sich für eine Halbmarathon-Alternative. Und gewann in ihrer Altersklasse den Schnebelhorn Panoramatrail. Zur Distanz gesellten sich dort 780 Steigungs- und Gefällmeter und anspruchsvolle Trails. Umso beachtlicher ihre Siegerzeit von 2:13:38 Stunden. Zu betonen gilt es dies besonders aufgrund der Witterung. Zu Wind und Regen gesellten sich in den höheren Lagen Graupelschauer.
«Das war abenteuerlich», sagte Hug. Ihrer Erfahrung verdankt sie, dass sie Handschuhe und Mütze bei sich trug – und sie war froh darüber. «Ich hatte die gewünscht guten Beine, Kraft und Luft», sagte sie zum Rennen. Sich erstmals für den Schnebelhorn Panoramatrail entschieden hat sich Hug, weil sie sich das leisten kann. In der Wertung um den Züri-Lauf-Cup ist ihr Vorsprung derart komfortabel, dass sie nicht mehr von der Spitze verdrängt werden kann. Zudem anerbot sich diese Herausforderung als Test für das grosse Herbstziel: das Doppelrennen Transruinaulta/Transviamala vom zweitletzten Oktober-Wochenende. Hug kommentierte: «Der Aufbau scheint vielversprechend, und das Erlebnis dieses Herzblutlaufs mit dem tollen Rundblick auf dem Gipfel trage ich in mir mit.»
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