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Tipps zur Pollen-Hochsaison

Pollenallergikerinnen und -allergiker, aufgepasst: Die Gräser blühen! Ihre Pollen sind die Hauptauslöser von Heuschnupfen – 70 Prozent der Betroffenen reagieren auf sie. Deshalb wichtig: Sich per Pollenprognose informieren und frühzeitig Medikamente gegen Heuschnupfen nehmen.

Nicht etwa die bunten Blüten von Blumen und Sträuchern lassen uns niesen und schnäuzen. Es sind die Pollen der unauffälligen Gräser-Blütenstände, die jetzt Heuschnupfenbeschwerden verursachen. An schönen und warmen Tagen sind nun überall im Schweizer Flachland Gräserpollen in zunehmenden Konzentrationen in der Luft. Die Gräser folgen praktisch ohne Pause auf die Birke, die eine sehr starke Pollensaison hat. Auch die Hasel hatte einen starken Auftritt: Sie blühte im Januar an viele Stellen früher als sonst, und die Belastungen waren in vielen Gebieten stärker als üblich.

Für Pollenallergikerinnen und -allergiker in der Schweiz folgt also die nächste Leidenszeit – und das betrifft viele. 70 Prozent der Personen mit Heuschnupfen reagieren auf Gräser. Das ist rund jede siebte Person in der Schweiz. Die Gräsersaison dauert bis in den Spätsommer und hat ihren Höhepunkt Mitte Mai bis Juni.

Die Fahrtüchtigkeit kann eingeschränkt sein

Eine Pollenallergie sollte unbedingt ärztlich abgeklärt und behandelt werden. Ohne Therapie kann sich sonst ein Asthma entwickeln. Eine unbehandelte Pollenallergie kann sogar gefährlich werden – etwa, wenn Betroffene Auto fahren. Studien zeigen, dass Heuschnupfenbeschwerden wie verstopfte Nase, ständiges Niesen und tränende Augen die Aufmerksamkeit verringern, gerade auch beim Autofahren. Mit einer medikamentösen Therapie kann die Fahrtüchtigkeit verbessert werden. Meist reichen Antihistaminika aus, allenfalls in Kombination mit Nasenspray mit Cortison. Ebenfalls hilfreich: Fenster während der Autofahrt geschlossen halten und öfters mal das Auto auch innen gut reinigen.

Apps mit Pollenprognosen sind nützlich

Am besten wirken Antihistaminika, wenn man sie einnimmt, kurz bevor man den Pollen ausgesetzt ist. Darum unbedingt die Pollenprognosen beobachten – etwa mit der Pollen-News-App inklusive persönlichem Pollen-Push. Weitere Tipps: draussen eine Sonnenbrille tragen, nur kurz stosslüften, vor dem Schlafengehen die Haare waschen, Kleidung nicht im Schlafzimmer ausziehen und deponieren sowie die Wäsche nicht im Freien trocknen lassen.

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