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Tipps für kühlere Wohnungen

Raumtemperaturen von nicht mehr als 20 Grad können auf Allergiebetroffene positive Auswirkungen haben. Es gilt aber, einige Regeln zu beachten.

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Für Menschen, die auf Hausstaubmilben reagieren, können tiefere Raumtemperaturen von Vorteil sein. Die winzigen Spinnentier mögen es nämlich gerne wärmer als 20 Grad. Liegen die Temperaturen darunter, vermehren sie sich weniger.

Ein weiterer wichtiger Faktor, um die Hausstaubmilben-Population in Schach zu halten, ist die Luftfeuchtigkeit. Diese sollte nicht mehr als 50 Prozent betragen. Regelmässiges, gründliches Putzen und Überziehen von milbendichten Anzügen über Matratzen und Bettdecken ist weiterhin wichtig.

Vorsicht, Schimmel!

Gut beobachten sollte man Schimmelpilze. Wenn im Winter die Wände kühl bleiben, kann sich dort Feuchtigkeit niederschlagen, was zu Schimmelbefall führen kann. Das ist nicht nur für Allergiebetroffene heikel, sondern ein gesundheitliches Risiko für alle. Schimmel sollte unbedingt rasch und fachgerecht entfernt werden.

Schimmelbildung kommt vor allem in schlecht isolierten Gebäuden vor und kann vermieden werden, wenn dort die Raumtemperatur um die 20 Grad einreguliert wird. Grundsätzlich wichtig: Relative Luftfeuchtigkeit im Winter bei maximal 45 Prozent halten und zwei- bis dreimal pro Tag durchlüften.

Gesundheitsrisiko Kerzen

Um Räume ohne zu heizen warm zu halten, kursieren bereits kreative Lösungen. Warum nicht einfach viele Kerzen aufstellen? Keine gute Idee, denn diese belasten die Raumluft. Beim Abbrennen von Kerzen und Teelichtern wird Sauerstoff verbraucht und es entstehen gesundheitsschädliches Kohlenmonoxid sowie flüchtige organische Verbindungen. Auch die vielen sehr kleinen Partikel des Rauchs können tief in die Lunge eindringen. Am besten lässt man Kerzen nur zeitlich begrenzt brennen und lüftet danach ordentlich durch. Sinnvoll ist es auch, den Docht auf 10 Millimeter zu kürzen, damit weniger Russ entsteht. Reine Wachskerzen ohne Zusätze wie Düfte, Farben oder Dekor geben beim Abbrennen weniger Schadstoffe ab.

Lüften, lüften, lüften

Für eine gute Qualität der Raumluft ist das Lüften zentral. Aber wie lüftet man richtig? Mindestens dreimal am Tag alle Fenster in der Wohnung fünf bis zehn Minuten lang ganz öffnen und danach wieder schliessen. So wird die Luft ausgetauscht, ohne den Raum auszukühlen. Auf keinen Fall Kippfenster ständig offenhalten, denn so geht sehr viel Wärme verloren.

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