Dank Mund-zu-Mund-Propaganda waren die sechs Teilnehmer aus der Ukraine schnell gefunden, die in der zweiten Frühlingsferienwoche auf der Hürnen in die Grundlagen des Tennisspiels eingeweiht wurden. Eigentlich hätte es sogar noch mehr Interessenten gegeben: «Wir mussten einige Kinder abweisen», bedauert Pavel Riha.

Er und weitere vier Trainer kümmerten sich von Montag bis Freitag ohne Honorar um ihre ukrainischen Schützlinge. Der Tennisclub Meilen übernahm die Kosten für das Mittagessen und die Verpflegung, dazu kamen Spenden von Eltern der regulär teilnehmenden Kinder.

Fünf der sechs Kinder aus der Ukraine hatten zuvor noch nie einen Tennisschläger in der Hand gehabt und hatten nur wenig Ahnung vom Tennisspielen – nach einer Woche Unterricht von neun bis fünfzehn Uhr sah das natürlich ganz anders aus. Dank Englischkenntnissen der 8- bis 18-Jährigen und weil Pavel Rihas Muttersprache Tschechisch gewisse Berührungspunkte mit dem Ukrainischen hat, funktionierte die Verständigung trotz Sprachbarrieren ganz gut. Um die passende Sportbekleidung kümmerten sich befreundete Familien. «Es war ein gemeinsamer Effort – vielen Dank!», hält Pavel Riha fest. Und weil die Gemeinde Meilen als Ausweichlokal eine Halle in der Sportanlage Allmend zur Verfügung stellte, waren selbst die zwei Tage Regenwetter kein Problem.