Sucht ist als unkontrolliertes Verlangen nach einer Tätigkeit oder einer Substanz definiert. Die Mechanismen der Suchtentwicklung sind noch immer nicht ganz geklärt. Sicher ist allerdings: auch im Alter kann man noch süchtig werden.

Es gibt gelegentlich Situationen, wo die Grenzen zwischen Genuss und Sucht fliessend sind. Wenn zum «üblichen» Verhalten altersbedingt Veränderungen des Körpers und des Stoffwechsels hinzukommen, kann das Gläschen, das man sich schon immer gegönnt hat, plötzlich ein Suchtmittel werden. Manchmal beginnt eine Sucht mit medizinischen Problemen wie Schlafmangel oder Schmerzen. Werden solche Beschwerden zu lange und unkritisch behandelt, können «gut gemeint» verschriebene Medikamente in eine Sucht führen.

Im Referat von PD Dr. med. Thomas Münzer werden anhand der zwei häufigen Suchtmittel Alkohol und Schlafmittel die Mechanismen vorgestellt, die zur Sucht im Alter beitragen können. Der zweite Teil zeigt Wege aus der Sucht auf.

Sucht im Alter: (k)ein Thema?, Forumsveranstaltung, Donnerstag, 19. Januar, 17.30 bis ca. 20.00 Uhr, Festsaal im Haus Wäckerling, Tramstrasse 55, Uetikon am See.

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