Meilener Anzeiger AG
Bahnhofstrasse 28
Postfach 828
8706 Meilen
Telefon 044 923 88 33
info(at)meileneranzeiger.ch
Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
AZ Meilen · Bahnhofstrasse 28 · 8706 Meilen · Telefon 044 923 88 33 · info(at)meileneranzeiger.ch
Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Die Strompreise – bestehend aus Energiekosten, Netznutzungskosten und Abgabe für den Ökologiefonds – werden 2023 rund 30% steigen.
Grund dafür ist der enorme Anstieg der Energiepreise an den internationalen Strombörsen, welche durch den Ukrainekrieg historische Höchstwerte erreichen. Auch die Kosten für die Netze und Abgaben werden steigen. Die Trinkwasserpreise bleiben gleich.
Beschaffungskosten für Energie stark gestiegen
Die Infrastruktur Zürichsee AG (iNFRA) beschafft die elektrische Energie über mehrere Jahre verteilt zusammen mit Partnern an den internationalen Energiebörsen. Die Handelspreise steigen bereits seit einigen Jahren an, seit Ausbruch des Ukrainekrieges Anfang 2022 haben sie sich jedoch fast verzehnfacht.
Da die iNFRA den grösseren Teil der Energie für 2023 bereits vor Kriegsausbruch beschafft hatte, wirkt sich dies zwar nicht so dramatisch auf die Preise 2023 aus. Die Beschaffungskosten für Energie steigen trotzdem um 86% im Vergleich zum 2022.
Dies wirkt sich auch auf die Endkundenpreise für Energie aus, welche zwischen 50% und 65% ansteigen.
Höhere Netznutzungskosten
Auch die Netznutzungskosten steigen im nächsten Jahr erneut an. Sie sind in der Schweiz reguliert. Grund dafür sind die angestiegenen Kosten für Systemdienstleistungen der Swissgrid, welche ihre Abgabe von 0.16 Rp/kWh auf 0.46 Rp/kWh erhöht hat, sowie die rund 10% höheren Netznutzungskosten des vorgelagerten Netzes der «Elektrizitätswerke des Kantons Zürich» (EKZ). Auch die Netzkosten der iNFRA steigen, bedingt durch Netzausbauten, um rund 12%. Die Preise für Kunden mit Leistungsanschluss sind mit ca. 20% besonders stark angestiegen.
Dies führt insgesamt zu einem Anstieg der Kundenpreise für Netznutzung um rund 15 – 20%.
Mehr Abgaben für den Ökologiefonds
Auch die lokalen Abgaben für den Ökologiefonds in Meilen steigt. Der Gemeinderat von Meilen hat entschieden, die Abgabe von 0,1 Rp/kWh auf 0,3 Rp/kWh zu erhöhen. In Uetikon bleibt die Abgabe unverändert bei 0,3 Rp/kWh.
Einzig die nationale Abgabe, der Netzzuschlag, bleibt 2023 unverändert. Die Energieprodukte der iNFRA bleiben gleich.
Für einen Vierpersonenhaushalt führen die neuen Strompreise zu einem Kostenanstieg von rund 300 Franken pro Jahr oder 25 Franken pro Monat.
Betreiber von Photovoltaikanlagen profitieren
Einen positiven Effekt haben die hohen Energiepreise für Photovoltaikanlagenbetreiber: Der Rückliefertarif steigt ebenfalls um rund 67%. Dies ist der Energiepreis, welche die iNFRA dem Anlagenbetreiber für den ins Netz gelieferten Strom bezahlt. Er bemisst sich an den Beschaffungskosten der iNFRA.
Leider ist auch für die Folgejahre 2024 und 2025 nicht mit einer Entspannung zu rechnen.
Die Preise für Wasser wurden für 2022 neu festgelegt und bleiben unverändert.
Detaillierte Strompreise 2023: www.infra-z.ch
Liebe Leserinnen und Leser, leider hatte letzte Nacht die Druckerei Probleme mit einer defekten Maschine und nicht alle Meilener Anzeiger konnten fertig produziert werden. Das hat zur Folge, dass heute Teile von Feldmeilen, einige Haushalte in Obermeilen, die Postfächer und vereinzelte weitere Adressen nicht pünktlich mit der Zeitung beliefert werden können. Die fehlenden Zeitungen werden am Montag nachgeliefert.
HIER ist die ganze Zeitung als PDF aufrufbar und verfügbar.
Herzlichen Dank für das Verständnis und ein schönes Wochenende,
Ihr Meilener-Anzeiger-Team
Meilener Anzeiger AG
Bahnhofstrasse 28
Postfach 828
8706 Meilen
Telefon 044 923 88 33
info(at)meileneranzeiger.ch