Meilener Anzeiger AG
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Seit längerem stört uns der unserer Ansicht nach völlig übertriebene Einsatz der Fahrzeugsirenen ganz beträchtlich. Wir als Anwohner des Risiwegs haben manchmal das Gefühl, uns mitten in New York oder London zu befinden. Die Sirenen sind über eine Distanz von 500 bis 700 Meter, d.h. auf einer Fläche von einem bis zwei Quadratkilometer, penetrant hörbar, und dies in einem ausgeprägten Wohngebiet.
Wir haben Verständnis für den Einsatz der Sirenen an Kreuzungen mit viel Verkehr, wo je nachdem Rotlichter überfahren werden müssen, z.B. bei der Einmündung in die Seestrasse. Aber sowohl auf der Bruechstrasse, der Bergstrasse wie auch auf der Toggwilerstrasse hat es gewöhnlich kaum Verkehr, der die Rettungsfahrzeuge behindern würde. Auch bringt eine übersetzte Geschwindigkeit bis zum Einsatzort nur einen Sekundengewinn, der den Rettungserfolg nur unwesentlich beeinflussen dürfte. Entscheidend ist, ob ein Rettungsfahrzeug überhaupt innert einer vernünftigen Frist am Einsatzort eintrifft.
Behindert ein Fahrzeug die Durchfahrt des Rettungsfahrzeuges oder an unübersichtlichen Strassenstellen könnte die Sirene auch kurzfristig ein- und ausgeschaltet werden, um auf sich aufmerksam zu machen. Auf diese Weise wäre ein sicheres Zirkulieren der Fahrzeuge immer noch absolut gewährleistet.
Hunderte von Anwohnern in der Nachbarschaft der Stützpunktfeuerwehr wären für einen etwas vernünftigeren Einsatz der Sirenen mit mehr Augenmass dankbar.
Robert Abt, Meilen
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