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Der Aufruf von Rolf Grütter im Meilener Anzeiger von letzter Woche («Energie aus dem eigenen Land») ist sehr zu begrüssen. Leider wurde lange behauptet, unser Land sei (auch) versorgungsmässig in Europa eingebettet und könne den Bedarf an Energie problemlos durch Importe decken. Heute dämmert es manchen Euroturbos, dass jedes Land in der Krise zuerst für sich selber schaut. Sogar Bundesrätin Sommaruga kann eine künftige Energiekrise nicht mehr wegdiskutieren.
In der Not sollen sogar (klimaschädliche) Gaskraftwerke erstellt werden. Wenn schon, sollten diese an technisch optimalen Standorten platziert werden, in unmittelbarer Nähe zu hochmodernen Energieproduzenten – wie die Renergia in der Zentralschweiz – und neben einer bestehenden Gaspipeline. Auch Photovoltaikanlagen verbessern die Selbstversorgung, wenngleich unregelmässig. Die heutigen Einspeisevergütungen von weniger als 10 Rappen pro KWh sind aber eine ungenügende Motivation für Bauherren, mehr Produktionsfläche zu erstellen, als für den Eigenverbrauch benötigt wird. Vielleicht hat auch die Energiestadt Meilen die Möglichkeit, etwas im Sinne von Rolf Grütters Vorschlägen anzustossen.
Marco Greter, Meilen
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