Im Januar 2020 wurde die Kälteproduktion bei der Delica AG zu über 90 Prozent auf erneuerbare Energie umgestellt. Seit Herbst 2020 kühlt die Firma ihre Produktionsanlagen mit Seewasser. Energie 360° pumpt dafür Wasser aus dem Zürichsee zu den Kühlanlagen der Guetsli- und Glace-Herstellerin. Durch die Kühlung entsteht Wärme, die zum klimafreundlichen Heizen der umliegenden Liegenschaften genutzt wird. Die Versorgungssicherheit wird durch eine Pellet- und eine Gasheizung gewährleistet. Diese Heizungen kommen nur dann zum Einsatz, wenn weniger Abwärme zur Verfügung steht oder wenn Anlageteile zur Wartung heruntergefahren werden.

41 verbindliche Zusagen

Bereits 41 Liegenschaften haben sich dem Verbund verbindlich angeschlossen. Gemeinsam können 100 Liegenschaften jährlich 3000 Tonnen CO2 einsparen. Dies entspricht rund 1’100’000 Litern Heizöl. Der Anschluss ans Fernwärmenetz wertet ein Gebäude nachhaltig auf, und weil der bisherige Heizkessel wegfällt, gibt es neuen Freiraum. Ausserdem muss man sich nicht mehr länger um den Betrieb, die Wartung und Instandhaltung der Heizung kümmern. Mit Abwärme als Energiequelle sind die Kundinnen und Kunden last but not least weniger von Preisschwankungen betroffen als bei fossiler Heizenergie, und die CO2-Abgaben bleiben niedrig.

Fernwärme ab Sommer 2023

Der Spatenstich zum Bau der Energiezentrale war gleichzeitig der Startschuss für den Energieverbund Meilen von Energie 360°. Die zukunftssichere Technologie erfüllt die Anforderungen des neuen Energiegesetzes, denn geheizt wird zu mindestens 90 Prozent CO2-neutral und mehrheitlich erneuerbar.

Erste Haushaltungen werden ab Sommer 2023 mit Fernwärme des Energieverbundes versorgt. Wer sich für einen Anschluss an den Wärmeverbund Meilen interessiert, kann auch jetzt noch unter www.energie360.ch für eine unverbindliche Anfrage einen Fragebogen ausfüllen. Energie 360° prüft dann, ob ein Anschluss des Gebäudes an den Wärmeverbund möglich ist.