Die Standartenübernahme, also die Übernahme der Fahne, ist ein symbolischer, für den Zusammenhalt des Bataillons wichtiger Akt. Zugweise marschierten die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten auf den Platz vor dem Rednerpult ein. Speziell: Die AdAs (Angehörigen der Armee) wurden dabei von acht Militär-Tamburen begleitet. Und für die musikalische Umrahmung, besonders für den Fahnenmarsch und die Nationalhymne, war die Schweizer Militärmusik verantwortlich.

Anschliessend sprach der Kommandant des Führungsunterstützungsbataillons 41 (FU Bat 41), Oberstleutnant Nicolas Flückiger, zu seinen Leuten, liess Revue passieren, was seit der Mobilmachung am 29. August bereits passiert war und bot einen Ausblick auf das Programm bis zum Ende des WKs.

Mehrtägige Übung im Zentrum

Der Meilemer SVP-Nationalrat Thomas Matter, selber einst Soldat bei den Panzertruppen in Thun, sagte in seiner Ansprache an die Truppe: «Ihre Arbeit, Ihre Leistung ist wichtig für unser Land. Sie haben sich dem Militärdienst nicht – wie viele andere – entzogen. Ich danke Ihnen im Namen der schweizerischen Eidgenossenschaft für Ihren Einsatz, Ihr Pflichterfüllen, Ihre Auftragstreue und Ihre Disziplin im kommenden Wiederholungskurs.»

Die drei WK-Wochen, die noch bis am 23. September dauern, sind anstrengend, aber auch lehrreich für die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten. Eine mehrtägige anspruchsvolle Übung bildet den Kern des diesjährigen WKs.

Das FU Bat 41 hat den Grundauftrag, in den Bereichen Sprachspezialisten und IT-Spezialisten die Unterstützung der professionellen Elemente der Armee bei Planung, Einsatzvorbereitung und Einsatzführung zu gewährleisten. Es unterstützt die Stabskurse der Führungsunterstützungsbasis sowie der Führungsunterstützungsbrigade 41.

Dienst im Zürcher Oberland und in der Ostschweiz

«Unsere Freiheit, unser Friede, unser Wohlstand und unsere Lebensqualität sind nicht selbstverständlich. Wir müssen uns jeden Tag aufs Neue dafür einsetzen», sagte Thomas Matter. «Wir verdanken Freiheit, Frieden, Wohlstand und Lebensqualität der Einsicht unserer Vorfahren, die so tragfähige Staatssäulen geschaffen haben wie die Unabhängigkeit, die direkte Demokratie, die bewaffnete Neutralität und den Föderalismus.»

Zum Abschluss wünschte er «einen erlebnisreichen, fordernden und unfallfreien» Dienst.

Neben Thomas Matter war auch fast der gesamte Gemeinderat an der Standartenübernahme anwesend. Nach dem Abmelden der Truppe gab es auf dem Hof von Pepe Bösch einen Apéro für die Gäste und Verpflegung für die Truppe. Das FU Bat 41 ist noch bis am 23. September in der Zivilschutzanlage beim Hallenbad Meilen stationiert und absolviert seinen Dienst im Zürcher Oberland und in der Ostschweiz.