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Spital Männedorf schreibt Gewinn

Auch in einem Umfeld gesundheitspolitischer und operativer Herausforderungen konnte das Spital Männedorf das Geschäftsjahr mit einem Gewinn von 2,81 Millionen Franken abschliessen. Damit steht es im Vergleich mit anderen Spitälern finanziell solide da.

Spital Männedorf
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Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Spital Männedorf 2023 erneut in fast allen Bereichen häufiger von der Bevölkerung in Anspruch genommen. Es wurden 8340 Patientinnen und Patienten stationär behandelt; im ambulanten Bereich waren es 43’640.

Der Rettungsdienst fuhr 4568 Einsätze und legte dabei 135’459 Kilometer zurück. 16’195 Notfälle wurden behandelt und 451 Kinder erblickten im Spital Männedorf das Licht der Welt.

Kostendeckende Tarife wären notwendig

Die im letzten Jahr nicht der Teuerung angepassten stationären und ambulanten Tarife zeigten auch beim Spital Männedorf Auswirkungen. Das Geschäftsjahr 2023 konnte dennoch mit einem Gewinn von 2,81 Mio. Franken abgeschlossen werden. Dazu sagt Beatrix Frey- Eigenmann, Verwaltungsratspräsidentin des Spitals Männedorf: «Erfreulicherweise steht die Spital Männedorf AG damit im Vergleich mit anderen Spitälern finanziell solide da. Aber auch wenn die EBITDA-Marge über dem aktuellen Durchschnitt liegt, darf man sich keine Illusionen machen; sie ist zu tief.» Um den langfristigen Werterhalt bzw. die notwendige Entwicklung des Spitals Männedorf zu finanzieren, seien kostendeckende Tarife notwendig.

Strategie für ein bedürfnisgerechtes Angebot

In den letzten Jahren hat das Spital Männedorf sein Angebot konsequent und erfolgreich auf die v.a. demografisch bedingten Bedürfnisse der Region ausgerichtet. Dabei konzentriert sich das Spital auf die Fachbereiche, in denen Fallzahlen und Qualität mit den besten Kliniken vergleichbar sind.

Dazu gehören unter anderem die Orthopädie, welche 2023 zum zweiten Mal als eine der führenden Orthopädiekliniken der Schweiz ausgezeichnet wurde. Auch die Übergewichtschirurgie, die Schilddrüsenchirurgie, die Urologie und die Gynäkologie/Geburtshilfe mit Fokussierung auf Brusterkrankungen und minimal-invasive Chirurgie sowie beckenbodenschonende Geburten gehören zu den Spezialgebieten des Spitals Männedorf.

In der inneren Medizin wurden neben einem allgemein breiten Angebot Schwerpunkte in den Bereichen Onkologie, Palliativmedizin und Akutgeriatrie gesetzt. Durch verschiedene Partnerschaften ist das Spital Männedorf Anlaufstelle für ein breites Spektrum von gesundheitlichen Anliegen.

So ist im Bereich der Wirbelsäulenerkrankungen in Kooperation mit der Universitätsklinik Balgrist das vollständige Angebot eines universitären Wirbelsäulenzentrums verfügbar. Ein weiterer wichtiger Fokus der Strategie liegt in ständigen Verbesserungen bei Abläufen und Planungen.

Das Spital Männedorf setzt kontinuierlich strategische Massnahmen in den Bereichen Marktpositionierung, Kostenmanagement sowie Kunden- und Mitarbeiterattraktivität um. Stefan Metzker, CEO des Spital Männedorf: «Wir setzen auch in Zukunft auf ein für unsere Region passendes Angebot, Kooperationen und operationelle Exzellenz.»

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