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SfS Stamm 56+

Nicht wie ein Dieb in der Nacht: Kaiser Karl I. von Habsburg-Lothringen erhält Asyl in der Schweiz und (ent)täuscht die Gastgeber. Mit Dr. Hans Rudolf Fuhrer.

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Erzherzog Karl wurde nach dem gewaltsamen Tod seines Onkels Franz Ferdinand 1914 in Sarajewo Thronfolger und nach dem Tod Franz Josephs I. mitten im Ersten Weltkrieg zum Kaiser gekrönt. Seine Friedensbemühungen und seine verschiedenen Versuche, die deutsche Vorherrschaft an der Ost- und an der Italienfront abzuschütteln, liessen ihn im Deutschen Reich zum «Verräter» werden. Nach dem Waffenstillstand erklärte er sich bereit, auf jede Beteiligung an den Staatsgeschäften in Österreich und Ungarn zu verzichten. Eine Abdankung lehnte er ab. Karl erhielt mit seiner Familie Asyl in der Schweiz. 1921 versuchte er zweimal erfolglos die Restauration der Monarchie in Ungarn.

Es ist eine weitgehend unbekannte Geschichte und auch ein Teil unseres Asylwesens. Krieg und revolutionäre Umbrüche sind schwere Zeiten für Bevölkerung und Regierung. Karls Haltung erfordert deshalb eine sorgfältige Wertung – und neben ihm wirkte mit Kaiserin Zita eine starke Frau.

PD Dr. phil. Hans Rudolf Fuhrer war bis zum Sommersemester 2006 Dozent für Militärgeschichte an der ETHZ und Privatdozent an der Universität Zürich. Er wohnt seit 1982 in Meilen.

Hinweis: Die aktuellen Vorschriften verlangen vorderhand noch die Vorweisung des 2G-Covid-Zertifikats (geimpft bzw. genesen). Die Anmeldung erfolgt vorzugsweise über die Webseite https://sfs-meilen.ch/anmelden/stamm/ oder über Telefon 044 508 54 08.

SfS Stamm 56+ mit PD Dr. phil. Hans Rudolf Fuhrer, Donnerstag, 17. Februar, 14.35 Uhr im Foyer des Gasthofs Löwen.

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