Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Schwimmend von der Halbinsel Au nach Obermeilen

Auf direktestem Kurs misst die Strecke zwischen dem Ufer der Halbinsel Au und dem Obermeilemer «Ländeli» rund 1,9 Kilometer. 117 Schwimmerinnen und Schwimmer absolvierten diese am vergangenen Samstag erfolgreich.

«High Five!» nach der erfolgreich absolvierten Seeüberquerung am Steg im Ländeli. Foto: Roman Schmucki

Die Wachtvereinigung Obermeilen (WAVO) lud vergangenen Samstag bereits zum 32. Mal zur Obermeilemer Seeüberquerung. Es ist ein Traditionsanlass, der ganz bewusst für Meilemerinnen und Meilemer gedacht ist und nicht zum Riesen-Event werden soll. Das Maximum an möglichen Teilnehmern liegt bei 150 Schwimmerinnen und Schwimmern – «danach gehen uns die Badekappen aus», erklärt Susanna Wolf, die bei der WAVO für die Organisation des Anlasses zuständig ist.

So viele Begleitboote wie noch nie

Die Seeüberquerung ist beliebt, braucht aber auch immer viele freiwillige Helfer, um die Sicherheit aller im See zu gewährleisten. So stehen jeweils der Seerettungsdienst Region Meilen und dieses Jahr zusätzlich unterstützend der Seerettungsdienst Wädenswil sowie viele Private mit ihren Booten im Einsatz. Während die Privaten die Schwimmer auf der Strecke begleiten, sorgen die Seeretter dafür, dass kreuzende Schiffe frühzeitig abbremsen und einen grossen Bogen um die Schwimmenden machen. «Auf so viele Begleitboote wie in diesem Jahr konnten wir noch nie zählen, dafür sind wir sehr dankbar», sagt Susanna Wolf.

Schnellste Zeit: 32 Minuten

Neben der Absicherung der Strecke und dem Begleiten der Schwimmer haben die Helferboote auch eine Aufgabe als Wassertaxi: Nach dem Einschreiben werden die Teilnehmer auf die diversen Boote verteilt und an den Startpunkt auf die Halbinsel Au gebracht. Kurz nachdem das Kursschiff die Stelle passiert hat, ertönt das Startsignal für die Schwimmer. Manche starten ambitiös, haben auf den Anlass hin trainiert und sind top ausgerüstet mit Schwimmbrille und Sportuhr, andere schwimmen mit Poolnudeln und halten während dem Schwimmen einen Schwatz untereinander. Der schnellste Schwimmer errichte das Ziel im Ländeli in gut 32 Minuten, gefolgt von einem Dreiergrüppli junger Damen, die gleichzeitig aus dem Wasser stiegen.

Glücklich über die eigene Leistung

Nach und nach bewegten sich alle gelb leuchtenden Badekappen ans lockende Ufer der Goldküste. Der letzte Schwimmer stieg nach rund 1 Stunde 45 Minuten überglücklich über die geschaffte Leistung mit einem breiten Grinsen aus dem Wasser.

Mit dem Boot ins Ziel fahren musste niemand, einzig ein Dreiergrüppli gönnte sich eine ganz kleine Verschnaufpause auf einem der Beiboote, bevor es aus eigener Kraft das Ländeli erreichte.

Im Anschluss an die sportliche Leistung darf das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Für alle Schwimmer gab es eine wärmende Bouillon und bei Cervelat und Bratwurst vom Grill konnte noch bis in den Nachmittag hinein beisammengesessen und über das Erlebte gesprochen werden.

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