Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen

Schöne Anlage, tolle Durchmischung, gute Ernteerträge

Der Verein für Familiengärten Meilen vermietet an drei Standorten Parzellen, auf denen Gemüse, Früchte und Blumen angepflanzt werden können. Nun wurde die Gartenanlage Friedrichstall – die Ersatzfläche für den geschlossenen Standort Weid – offiziell eingeweiht.

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Unterschiedlicher könnten Gartenparzellen kaum wirken: Während Co-Platzwart Markus Bolleter und seine Partnerin Lisa einen Teil ihrer Parzelle für Hund Unac mit Zaun und Hundehütte versehen haben, und sonst von Kartoffeln über Erdbeeren bis zu Kürbis alles Mögliche ernten können, setzen viele der Gärtnerinnen und Gärtner auf die beliebten Hochbeete. Manche «Blätze» sind wild bepflanzt, andere akkurat gepützelt. In fast allen Gärten leuchten indes Tomaten. Ebenfalls beliebt und momentan kräftig am Wachsen sind Kürbisse. Aber auch Sonnenblumen und Salate gibt es reichlich.

Es gibt bereits eine Warteliste

Obwohl jeder und jede für den eigenen Gartenabschnitt verantwortlich ist, ist das Miteinander auf dem Platz spürbar. Das bestätigt auch Co-Platzwartin Bettina Elmer, die sehr glücklich ist über die Entwicklung des Platzes im ersten Gartenjahr: «Wir konnten alle Abschnitte vergeben und haben bereits eine Warteliste. Auch Gärten, die erst mitten in der Saison vergeben werden konnten, sehen schon toll aus.»

Die Vermischung von Kulturen, Sprachen und Herangehensweisen an die Gartenarbeit sei eine Bereicherung, und alle fühlten sich sehr wohl. «Es gibt auch immer mal wieder Arbeitseinsätze, die wir alle gemeinsam leisten, um die allgemeinen Areale in Schuss zu halten.» Organisiert würden sie von Co-Platzwart Markus immer perfekt.

Von Brokkoli bis Kürbis

Das Miteinander hat auch Neu-Gärtnerin Constance erlebt. «Ich habe den Garten erst im April übernommen und konnte erst gar nicht glauben, dass ich ihn tatsächlich bekommen habe!» Trotz des vielen Regens im Frühling sei aber der Boden steinhart gewesen. «Kurzerhand hat mir ein Gartengspänli den Boden mit einer Maschine umgegraben, und mein Gärtnerabenteuer konnte doch noch starten.» Sie sei selber gärtnerisch noch unerfahren, was man aber nicht vermuten würde: Fein säuberlich in Reihen angepflanzt findet man Kräuter wie Basilikum, Salbei, Verveine oder Petersilie, dazu Chili (wegen der schönen roten Farbe), Rote Bete, Tomaten, Rosenkohl sowie Brokkoli, letzterer extra für den Sohn angepflanzt. «Manchmal bin ich aber nicht sicher, ob es wirklich wächst. Die Blätter sehen gut aus, aber vom Gemüse selber ist noch nichts zu sehen», sagt sie und verweist gleichzeitig auf die grosse Fläche, die mit Kürbisgrün überwachsen ist. «Mein Mann meinte, ich müsse das Grün zurückschneiden, sonst wachse nichts. Aber es gefällt mir so, wie es jetzt aussieht.» Ein kurzer Blick unter die Blätter zeigt, dass da durchaus einige Kürbisse wachsen und das Zurückschneiden wohl noch etwas warten kann.

Teamwork ist wichtig

Alle Gärtnerinnen und Gärtner sind bisher sehr zufrieden mit der Ernte, der Zusammenarbeit und dem Areal. Die offizielle Eröffnung wurde am letzten Samstag mit Würsten vom Grill, selbstgebackener Focaccia, mitgebrachten Salaten und hausgemachten Kuchen gefeiert: Auch hier stand Teamwork im Mittelpunkt.

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