Verglichen mit den letzten zwei Jahren nahm die Einsatzfrequenz um fast 18 Prozent überdurchschnittlich zu. Die fast schweizweit gültige Hilfsfrist von 15 Minuten Eintreffzeit ab Alarmierung für Einsätze, welche mit Sondersignal absolviert werden, wurde mit 96 Prozent übertroffen und betrug im Durchschnitt 8,1 Minuten.
Dezentrale Stützpunktstrategie
Dies kann dank der dezentralen Stützpunktstrategie mit Standorten in Meilen und Oetwil am See erreicht werden. Fahrten mit Sondersignal werden z. B. bei vermuteter vitaler Bedrohung oder starken Schmerzen von der Einsatzleitzentrale angeordnet.
Zudem wurden 839 Einsätze für umliegende Rettungsdienste absolviert. Diese wiederum im gesamten Einsatzgebiet des Rettungsdienstes Spital Männedorf, welches acht Vertragsgemeinden umfasst.
Die Bevölkerung mit rund 88’000 Einwohnerinnen und Einwohnern am rechten Zürichseeufer wird von einem Team aus dipl. Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitätern HF sowie Studierenden kompetent versorgt.
20 Prozent Verunfallte, 80 Prozent Erkrankte
Bei 650 Einsätzen kam es zur Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen wie der Feuerwehr, inklusive FirstResponder, der Polizei oder der Luftrettung. Zusätzlich gab es viele Ereignisse in Zusammenarbeit mit Spitex-Organisationen, Alters- und Pflegeheimen und SOS-Ärzten. Das Einsatzspektrum umfasst zu 20 Prozent verunfallte Menschen und zu 80 Prozent medizinisch erkrankte Personen.
70 Prozent der Aufgebote besteht aus Primäreinsätzen, der Rest sind Sekundärtransporte – z.B. aus einem Spital oder psychiatrischer Institution in eine andere medizinische stationäre Einrichtung wie Spitäler, Rehabilitationskliniken oder Altersheime.
Die Fahrzeuge legten insgesamt 126’000 Kilometer zurück. Die festangestellten Mitarbeitenden absolvierten gesamthaft 680 Fortbildungsstunden.