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Die ausserordentliche Kirchgemeindeversammlung der Reformierten vom 21. Oktober hat den Kauf eines Mehrfamilien- und Gewerbehauses in Erlenbach als Realersatz für die Veräusserung eines Grundstücks an der Rebbergstrasse in Feldmeilen genehmigt.

Nach dem Verkauf der Landparzelle an der Rebbergstrasse hatte die Kirchenpflege 2024 eine Kommission eingesetzt mit dem Auftrag, sinnvolle Möglichkeiten für die Anlage oder Reinvestition des beachtlichen Verkaufserlöses von rund 4,9 Mio. Franken zu prüfen.
Die Anlagestrategie der Kirchgemeinde sieht vor, Eigenmittel so einzusetzen, dass Erträge generiert werden, wobei jedoch auch soziale und ethische Kriterien zu berücksichtigen sind. Die Kommission verfolgte deshalb von Anfang an das Ziel, einen Realersatz in Form einer Liegenschaft zu suchen, welche diesen Kriterien entspricht.
Ausgetrockneter Immobilienmarkt
Nachdem sich gezeigt hatte, dass der Erwerb eines Mehrfamilienhauses in Meilen praktisch unmöglich ist, wurde die Suche auf die Nachbargemeinden ausgedehnt. Schliesslich wurde der Kirchgemeinde eine Liegenschaft in Erlenbach zum Kauf angeboten. Sorgfältige Abklärungen wurden getroffen. Eine unabhängige Expertise des Hauseigentümerverbandes wurde eingeholt, welche den guten baulichen Zustand der Immobilie und den fairen Verkaufspreis von 11,575 Mio. Franken bestätigte. Zur Restfinanzierung liegen Angebote von drei Finanzinstituten vor.
Mehrfamilien- und Gewerbehaus an guter Lage
Mitglieder der Findungskommission, bestehend aus Andrea Picenoni, Erich Baumann, Ursula Rissi und Heinz Bösch, stellten der Versammlung die Liegenschaft an der Seetrasse 141 in Erlenbach im Detail vor und gaben Auskunft über die Finanzierbarkeit. Das Gebäude umfasst 16 Wohneinheiten und Gewerberäume im Erdgeschoss. Die Mietzinsen sind angesichts der Lage und im Vergleich mit heute üblichen Mietkosten in der Region moderat und entsprechen den sozialen Vorgaben der Anlagestrategie. Es kann mit einer Nettorendite von 3,7% gerechnet werden.
Grosse Zustimmung
Nach Beantwortung von Fragen und nach einem kritischen Votum, welches unter anderem auf das Fehlen von grösseren Familienwohnungen hinwies, folgte die Versammlung dem Antrag der Kirchenpflege und beschloss mit grosser Mehrheit, die Liegenschaft zu erwerben. Die Kirchenpflege wurde mit der Abwicklung des Kaufs beauftragt.
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