Dieser Lebensmittelladen ist ein Juwel mit seinem gleichzeitig kompakten und vielfältigen Angebot und dem seit langen Jahren äusserst freundlichen und engagierten Personal. Die frischen Beeren und Gemüse sind ein Hit, und Kinder können bedenkenlos zum Einkaufen geschickt werden. 2015 wurde der Laden total renoviert und später von der Marke «Volg» auf «Prima» umgerüstet. Diese Investitionen sind nach branchenüblichen Normen nicht amortisiert, was Fragen an die Landi-Geschäftsleitung aufwirft.

Die relative Nähe zur Filiale in Herrliberg ist nicht neu. Grosse Attraktivität hatte der Laden im Tobel in den Corona-Jahren. Danach waren keine werbenden Bemühungen der Geschäftsleitung erkennbar, um die gewonnene Kundschaft zu halten. Beispielsweise hätten auch bei «Prima», wie vormals bei «Volg», Rabattmarken eingeführt werden können. Ein Grossverteiler hat jüngst bekanntgegeben, wieder vermehrt auf lokale Verteilung zu setzen.

Die Landi-Geschäftsleitung sollte die Kritik an der Schliessung als Herausforderung annehmen und den Tobel-Laden weiterführen und fördern. Es liegt natürlich auch an den Einkaufenden, vermehrt einen gesunden Spaziergang zum Quartierladen zu machen.