Im Zuge der bevorstehenden Verschönerung der Dorfstrasse wird ihm grosse Bedeutung zufallen.

Bis vor wenigen Jahrzehnten war der von einer grossen Linde dominierte Platz noch wunderschön. Mit dem Bau des allen denkmalpflegerischen und ästhetischen Wünschen zuwiderlaufenden Kiosk-Containers wurde der Platz mit einem Schlag aufs Gröbste verunstaltet. Nicht nur ging die ganze Grosszügigkeit der Anlage vor dem Gemeindehaus verloren, es bot sich auch dem Zugreisenden von nun an ein Anblick des Platzes, wie er schlimmer nicht sein könnte.

Statt die prächtige Linde und das Gemeindehaus im Blickfeld zu haben, blickt man bei der Ankunft auf die Rückseite des Kiosk-Containers, der seit Jahren diesen ganzen Platz dominiert. Dass der Kiosk an anderer Stelle platziert und vor allem (siehe Fährekiosk) an so schöner Lage besser gestaltet werden muss, ist fraglos.

Auf der rapperswilseitigen Aufnahme von Adolf Reck sieht man, wie sehr man früher ein Gespür für Proportionen hatte. Ganz schlicht fügte sich damals das Kioskgebäude an den Bahnhof, ohne den Platz auch nur in geringster Weise zu tangieren und zu entwerten. Ich hoffe fest, dass für dieses grässliche Ungetüm eine andere Lösung gefunden wird, eine, die den Platz befreit und ihm seine einstige Würde zurückgibt.

Thomas Boller, Meilen