Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Ostwärts, wo der Horizont so endlos ist

Eine Familie wandert gegen Ende des 19. Jahrhunderts in die nordöstliche Ukraine aus, die damals zum Russischen Zarenreich gehört, und baut sich in der Ferne ein Leben auf, bis 1917 die Russische Revolution ausbricht und alles verändert. «Ostwärts, wo der Horizont so endlos ist» erzählt die biografische Geschichte der Familie von Schulthess Rechberg und ihr Leben zwischen Auswanderung und Rückwandung.

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Die Historikerin Karin Huser greift für dieses Buch auf einem einzigartigen Fundus aus Tagebüchern, Lebenserinnerungen, Fotografien und Hunderten von Briefen zurück, die sich im Familienbesitz der von Schulthess befinden. Kenntnisreich ordnet sie ein besonderes Einzelschicksal in die grosse Erzählung der Schweizer Auswanderung ins Zarenreich und in die russische Geschichte ein. Die Familienbiografie gibt einen eindrücklichen Einblick in den Alltag und die damaligen Lebensbedingungen und bietet zudem ein spannendes Stück schweizerisch-ukrainischer Migrationsgeschichte.

Karin Huser ist Historikerin, Archivarin und Autorin. Seit Juni 2008 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Staatsarchiv des Kantons Zürich; seit 2015 Leiterin der Abteilung Individuelle Kundendienste.

Die Meilemerin Marion Schatzmann hat als Slavistin die Präsentation des Buches im Staatsarchiv besucht und war begeistert von den vielen Informationen, die das Buch liefert, zum Beispiel über die Geschichte, das Leben der Bauern, der Städter etc. Die Orte, die im Buch vorkommen sind heute teils Kriegsschauplätze: Charkiv, Sumi usw.

Seit April ist Marion Schatzmann im Treffpunkt Meilen als Volontärin mit Gemeinderat Hanspeter Göldi tätig, betreut und hilft Ukrainerinnen und Ukrainern in allen Belangen. Zwei Ukrainerinnen aus Meilen haben Teilzeitarbeit im Staatsarchiv gefunden. So wurde gemeinsam beschlossen, die Autorin Karin Huser anzufragen, ob sie ihr Buch auch in Meilen vorstellen möchte, um dem Publikum eine andere Seite der Ukraine zu zeigen. Aktuell wird die Uktraine vor allem als Kriegsgebiet wahrgenommen.

Zudem soll so der Kontakt der Ukrainerinnen und Ukrainer hier in der Schweiz mit der Bevölkerung verbessert werden. Im Anschluss an die Buchpräsentation bietet sich die Gelegenheit, bei einem kleinen Umtrunk miteinander zu sprechen, Fragen an die Ukrainerinnen und Ukrainer zu stellen, woher sie kommen und wie sie in der Ukraine lebten.

Die Buchpräsentation findet statt bei der Chrischona Meilen, Pfannenstielstr. 1,  am Montag 28. November um 19.00 Uhr, Türöffnung um 18.30 Uhr. Da der Platz beschränkt ist, bitten die Veranstalterinnen um Anmeldung auf

ukrainecomm.meilen@ukr.net

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