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- Benjamin Stückelberger
Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Als zweitägige Herbstwanderung nahmen die Feldner Turner den ersten Teil des berühmten Weges von Konstanz nach Sirnach unter die Füsse.
Angefangen hat die ganze Reise mit der von Hans Kägi wohlorganisierten Bahnfahrt von Meilen über St.Gallen nach Kreuzlingen, wo nach dem versprochenen zweiten Frühstücks-Kaffee die weite Wanderung losgehen sollte. Das Kaffeehaus Stella erwies sich als die feine Schokoladenfabrik Bernrain, wo neben dem Kaffee ganz grosszügig weitere Süssigkeiten aufgetischt wurden.
So gestärkt machten sich die Feldner Turner auf die Pilgerreise von Bernrain via Wallfahrtskapelle Heiligkreuz über Schwaderloh und Lippoldswilen zum Bed-&-Breakfast-Erlebnis-Bauernhof bei Familie Brenner etwas ausserhalb von Märstetten. Der schöne Bauernhof mit den vielen Tieren und vor allem mit dem grossen Prachtsmuni beeindruckte alle. Gute 17 abwechslungsreiche Kilometer zu Fuss lagen hinter den Männern, und dementsprechend hungrig und durstig stürzten sie sich auf das reichhaltige Salatbuffet, feinstes Fleisch vom Grill, hausgemachte Glace und den von der Gastgeberin selbstgebackenen Gugelhopf.
Vorher hatten sie aber noch das Vergnügen, dem interessanten Diavortrag von Bruno Kunz, dem alten Pilgervater von Rapperswil, zu folgen. Die interessierten Turner erfuhren dabei ganz viel Erstaunliches über das wieder neu in Mode gekommene Pilgern.
Frisch gestärkt vom reichhaltigen Frühstück und ausgeschlafen machten sie sich am nächsten Morgen wieder auf die Socken für die nächste Etappe. Diese sollte die Feldner Turner bis zum vorgesehenen Endpunkt in Sirnach führen, über Stock und Stein durch kühle Wälder und über die schönen, weiten Apfelbaum-Wiesen des Thurgaus. Von Märstetten über Amlikon, weiter nach Affeltrangen und St.Margarethen nach Sirnach. Nochmals gute 23 Kilometer zu Fuss, die bei nicht so durchtrainierten Turnern langsam an den Kräften zehrten. Dies aber nur so lange, bis am Bahnhof ein Glas Weisswein auf dem Tisch stand und das ganz neue Wandererlebnis gelobt werden konnte.
Und wer weiss, vielleicht machen sich ein paar Turner aus Meilen noch weiter auf den Weg nach Santiago de Compostela. Es wären ja nur noch etwas mehr als 2000 Kilometer…
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