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Am 30. Juni steigt in Meilen das Nordostschweizer Schwingfest 2024. Rund 10’000 Besucherinnen und Besucher werden auf der Allmend erwartet.
Wenn am Sonntag, 30. Juni um exakt 07.45 Uhr mit einem lauten «Chlapf» aus einer Hagelkanone und dem Anschwingen das 128. Nordostschweizer Schwingfest eröffnet wird, hat das OK um Präsident Ueli Schlumpf rund eineinhalb Jahre intensiver Vorbereitungsarbeiten hinter sich.
115 Kubikmeter Sägemehl
Damit ein Schwingfest von dieser Grössenordnung erfolgreich durchgeführt werden kann, sind bereits Wochen vor dem Anlass zahlreiche Helferinnen und Helfer im Einsatz. Seit Montag dieser Woche verwandelt sich die Sportanlage Allmend in eine Schwingarena. Für die fünf Ringe, in welchen sich die «Bösen» messen und wo der Festsieger erkoren wird, werden 115 Kubikmeter Sägemehl benötigt. Für den Aufbau der vier gedeckten Tribünen mit über 6000 Sitzplätzen und 1400 ungedeckten Sitzplätzen sowie der weiteren Infrastruktur stehen Angehörige des Zivilschutzes Region Meilen und freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz.
Zivilschützer im Einsatz
Für die Zivilschützer stellen die Auf- und Abbauarbeiten einen Einsatz im Rahmen ihrer normalen Dienstleistung zugunsten der Gemeinschaft (EZG) gemäss Zivilschutzverordnung dar. Bis zu 50 von ihnen packen für den Auf- und Abbau des NOS 2024 in Meilen täglich mit an, am Festtag selber sind dann nochmals bis zu 200 Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz. Insgesamt leisten sie bis zu 1500 Diensttage zu Gunsten des NOS 2024.
Aufbau der Infrastruktur
Zusätzlich werden mehrere Verpflegungszelte für Besucher und Helfer aufgebaut, und das «Hosenlupfstübli» wird vom unteren Dorfplatz auf die Allmend transportiert, wo es zum Stall für die Lebendpreise umgebaut wird. Auch sanitäre Anlagen werden installiert. Für die Stromversorgung werden Kabel verlegt und zahlreiche zusätzliche Stromverteilkästen aufgebaut.
Mehr als zehn Firmen sind am Aufbau der Infrastruktur für das NOS 2024 beteiligt. Chef Infrastruktur ist René Schneider.
Viele Favoriten werden erwartet
Mit einem starken Teilnehmerfeld verspricht das Schwingfest zu einem Saisonhöhepunkt zu werden. Insgesamt 158 Schwinger sind gemeldet, davon acht Gästeschwinger aus den vier Teilverbänden. Sechs der Gästeschwinger sind sogenannte «Eidgenossen», das heisst, sie haben an einem eidgenössischen Schwingfest einen Kranz gewonnen. Gästeschwinger Aeschbacher Matthias (Sumiswald) stand am Eidgenössischen 2022 in Pratteln im Schlussgang. Er unterlag Schwingerkönig Wicki Joel.
Die bisherigen NOS-Festsieger sind herausgefordert. Seit 2016 wechseln sich Giger Samuel und Orlik Armon bei den NOS-Festsiegen ab. Ob einem der beiden wieder ein Festsieg gelingt, ist offen. Aus der Region dürfen Dändliker Shane und Wey Nicola (beide Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer) auf einen Kranz hoffen.
Lebendpreise für die ersten fünf
Kein grosses Schwingfest ohne Lebendpreise! Am NOS 2024 gibt es insgesamt fünf Lebendpreise zu gewinnen. Der Siegermuni der Hornlos-Rasse Brown Swiss heisst «Perfekt», wurde am 4. Mai 2022 geboren und wiegt über 800 Kilogramm. Er wird von der Firma Meilenstein Immobilien AG gespendet. Die Zweit- bis viertplatzierten Schwinger können Rinder mit nach Hause nehmen. Die Veteranengruppe des Schwingklub Zürichsee rechtes Ufer ist Spenderin des Holstein-Rindes «Aqua», Roland Käppeli (Uetikon a.S.) und René Odermatt (Uster) spenden das Holstein-Rind «Liddy» und die Ponato AG, Hombrechtikon, das Rind «Morena» der Rasse OB Original Braune. Hans Hess, Max Frei, Andreas Schlumpf, Ueli Wirz, Andi Baumann und Werner Coray sind die Spender des zwei Monate alten Fohlens «Coray». Die Lebendpreise können alle am Schwingfest besichtigt werden.
Grosses Medieninteresse
Das Medieninteresse am NOS 2024 ist gross. Das Fernsehen SRF überträgt das Schwingfest auf SRF zwei live und wird mit drei Übertragungswagen vor Ort sein. Um die Bedürfnisse der Medienschaffenden und lokalen Sendeanstalten bezüglich Signal- und Datenübertragung zu gewährleisten, wird die bestehende Telekommunikationsinfrastruktur mit zusätzlichen Antennen und Sendern verstärkt.
Das 128. Nordostschweizer Schwingfest – neben dem «Eidgenössischen» eines der grössten Schwingfeste unseres Landes – verspricht ein Höhepunkt der Schwingsaison 2024 zu werden.
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