Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Neulich in Meilen: Street Food

Neulich sass ich an der Bar und trank mein Bier. Roger war auch da. Wir redeten über die vielen Anlässe, die im Moment in Meilen stattfinden.

«Der September ist ungemein dicht», sagte ich. «Kein Wochenende ohne grosse Anlässe.» – «Und die Leute kommen!» – «Man freut sich halt, dass wieder alles ohne Einschränkungen stattfinden kann.» – «Und die kühleren, aber immer noch sommerlichen Temperaturen locken einen nach draussen.» – «Heute ist das Street Food Festival.» – «Hab’s gesehen. Aber das kann doch nicht funktionieren.» – «Wieso nicht?» – «Ich habe einmal Hunger, dann esse ich etwas. Wieso sollte ich danach noch an andere Stände gehen?» – «Ich war gerade noch dort – und es funktioniert bestens.» – «Wie das?» Ich war echt erstaunt. «Die Portionen sind nicht riesig. Man kann also gut noch einen zweiten Stand ausprobieren.» – «Gutes Geschäftsmodell!» – «Andere gehen in Gruppen. Da kauft jeder an einem anderen Stand. Dann stellen sie das Essen in die Mitte und man bedient sich frei.» – «Und das Essen ist gut?» – «Ich habe den Mexikaner ausprobiert. Der war super.» Rogers Gesicht lächelte zufrieden. «Morgen gehe ich sicher mal zum Asiaten», fügte er an. «Kann man auch etwas Europäisches haben?» – «Selbstverständlich. Am Tsüri-Stand gibt es Berliner Currywurst.» – «Auch speziell!» – «Es ist ein Festival! Da kommt alles zusammen.» – «Klingt gut!» – «Mich freut es einfach, dass es in Meilen immer wieder Menschen gibt, die mit Ideen und Einsatz das Dorf beleben.» – «Das ist zweifellos eine Stärke von Meilen!» – «Wenn man etwas in diesen Tagen erfahren kann, ist es dies: Meilen lebt!» – Ich nickte zustimmend und hob das Glas. Wir tranken durstig und setzten danach mit demselben Seufzer das Bier wieder auf die Theke. «Wenn du so erzählst, bekomme ich Hunger!», meinte ich schliesslich. «Es gibt Familien, die verpflegen sich den ganzen Tag am Festival.» – «Ein Wochenende lang nicht kochen. Das ist auch mal angenehm.» Wir leerten unsere Gläser. «Nimmst auch noch eines?» fragte Roger. «Nein danke. Ich muss weiter.» Ich legte das Geld hin und rief zu Jimmy: «Dann bis nächste Woche!» – «Bis in einer Woche!», antwortete dieser. Ich verliess die Bar und lenkte meine Schritte Richtung Dorfplatz. Das Street Food Festival wollte ich doch noch mit eigenen Augen sehen. Und ich hatte Hunger…

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