Finn (23) ist nach dem Partyrausch mit viel Alkohol und Kokain erst am Mittwoch wieder ganz klar im Kopf. Lea (29) kann den Blick kaum noch von ihrem Handy wenden, während ihr Kleiderschrank vom Online-Shopping überquillt. Karen (35) verzweifelt, weil ihr Mann immer tiefer in den Strudel des Geldspiels gerät.

«Wir stellen fest, dass immer mehr meist jüngere Menschen mit Abhängigkeiten zu kämpfen haben, die nicht zu den klassischen Suchtformen gehören, wie das beispielsweise beim Alkohol der Fall ist», sagt Susanne Schultz, Leiterin der Suchtfachstelle am See in Meilen. Deshalb hat die Fachstelle den alten Namen – Alkohol- und Suchtberatung Bezirk Meilen, asbm – aufgegeben. Ab dem 1. September heisst sie Suchtfachstelle am See. Sie macht damit deutlich, dass bei sämtlichen Suchtformen fachliche Unterstützung geboten wird.

Bei der Suchtfachstelle am See sind alle Menschen aus dem Bezirk Meilen willkommen, die sich Gedanken zu ihrem eigenen Suchtverhalten oder dem einer nahestehenden Personen machen. Das kann den übermässigen Konsum von Alkohol und Partydrogen betreffen, eine Online- oder Kaufsucht oder eine Geldspielsucht. Die Suchtfachstelle am See bietet professionelle Unterstützung in einem sicheren, vertraulichen Rahmen für Menschen zwischen 18 und 99 Jahren. Gemeinsam werden Wege erarbeitet, um neue Perspektiven entwickeln zu können. Dabei ist das Ziel offen und orientiert sich individuell an der jeweilige Lebenssituation und den Wünschen der Betroffenen.

Die Suchtfachstelle am See ist Anlaufstelle für Betroffene, ihnen Nahestehende und Arbeitgeber bei allen Suchtproblemen. Telefon 044 923 05 30, info@suchtfachstelleamsee.ch, www.suchtfachstelleamsee.ch