Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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«Muriel war ein aktiver Teil unseres Vereins»

Die an der UCI Rad-WM in Zürich am Donnerstag in Küsnacht gestürzte und am Freitag verstorbene Muriel Furrer war seit 2015 Mitglied des Veloclubs Meilen. Dort ist die Trauer riesig.

Dieses Foto hat der Veloclub auf seiner Website in Gedenken an Muriel Furrer aufgeschaltet. Fotos: zvg

«Die Nachricht von Muriels fatalem Sturz hat uns alle aus dem Nichts getroffen, und unsere Gedanken waren in den bangen Stunden, in denen man wusste, dass sie sich in einem sehr kritischen Zustand befindet, bei ihr», sagt Clubpräsident Oliver Behringer auf Anfrage des Meilener Anzeigers. «Dass nun der schlimmste Fall eingetreten ist, und Muriel ihren Verletzungen erlegen ist, ist fast unaushaltbar.»

Viele Mitglieder des Veloclubs kannten die 18-jährige Muriel persönlich – als Freunde, als Trainingspartnerinnen, als Trainer oder von Vereinsanlässen her. «Muriel und die Familie Furrer waren seit Jahren ein aktiver Teil unseres Vereins und werden enorm geschätzt.» Für viele Kinder und Jugendliche sei Muriel ein Vorbild gewesen, nicht nur als Athletin, sondern auch menschlich: «Sie hatte eine sehr zugängliche, fröhliche und sympathische Natur.»

Der Veloclub werde sicherlich noch einen Weg finden, um gemeinsam von Muriel Abschied zu nehmen, sagt Oliver Behringer: «Wir möchten uns dafür aber die nötige Zeit lassen. Unsere Gedanken sind bei der Familie Furrer, und wir sind sicher, dass Muriel uns in unseren Trainings, Rennen und Ausfahrten begleiten wird.»

Muriel Furrers Clubkollegin Sina Frei meldete sich auf Instagram nach ihrem Sieg beim MTB-Weltcup in Lake Placid. Die 27-Jährige widmete ihren ersten Weltcup-Triumph – just am Tag nach den erschütternden Neuigkeiten – ausdrücklich Muriel.

Auf der Website des Veloclubs Meilen ist noch immer ein Interview mit Muriel Furrer aufgeschaltet, das Clubpräsident Oliver Behringer am 17. September vor den «Weltmeisterschaften zu Hause» mit ihr führte. Dort sagte sie, wie sehr sie sich auf die Rennen freue und speziell darauf, dass sie auf Strassen fahren könne, die sie bestens kenne. Wie die Kantonspolizei Zürich am Montag mitteilte, wurde gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft eine Untersuchung zur umfassenden Klärung der Todesursache und Todesart aufgenommen.

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