Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
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Amtliches, obligatorisches Publikationsorgan der Gemeinde Meilen
Wer sorgt dafür, dass in Meilen alles rund läuft? Wir porträtieren Menschen, die im Dorf wirken.
Aufgewachsen in Lindau (ZH), absolvierte Marko Mandic eine Lehre als Fachmann Betriebsunterhalt. Ein privater Kontakt brachte ihn als saisonale Aushilfe nach Meilen. Weil alles passte, wurde er nach kurzer Zeit mit einem Arbeitspensum von 40 Prozent fest angestellt. Als der frühere Leiter Sportzentrum Allmend, Markus Brennwald, als Leiter Liegenschaftenbewirtschaftung ins Gemeindehaus wechselte, wurde Marko Mandic stellvertretender Leiter der Sportanlage Allmend und somit faktisch zum Chef vor Ort. Sein Pensum wurde auf 100 Prozent erhöht. Ausser der Erstellung der Spielpläne respektive der Platz- und Hallenvergabe an die Vereine – das macht auch heute noch Markus Brennwald persönlich – ist er für alles zuständig, was den reibungslosen Ablauf und beste Nutzungsbedingungen auf der Sportanlage garantiert.
Zu den wichtigsten Aufgaben des 28-Jährigen und des Teams gehören die Pflege der Echt- und Kunstrasen, das Schneiden von Sträuchern und Hecken auf dem Areal inklusive der Liegewiese des Hallenbads, das Bereitmachen, Aufräumen und Reinigen der Garderoben, Duschen und Toilettenanlagen, der Unterhalt der Leichtathletikanlage, der Finnenbahn, der beiden öffentlichen Tennisplätze und der Beachvolleyballfelder. Ebenfalls in ihren Verantwortungsbereich gehören der Skaterpark und der Spielplatz.
Konkret heisst das etwa: die Echtrasenplätze werden regelmässig gemäht und die Fussballfeldlinien korrekt eingezeichnet, es wird mit speziellen Geräten jede zweite Woche das Granulat der Kunstrasenplätze gereinigt sowie das Equipment wie Tore, Hürden etc. überprüft. An Grossanlässen wie Grümpi, Radquer oder Leichtathletik-Meeting ist immer jemand vor Ort, um die Veranstalter zu unterstützen, Fragen zu beantworten und anzupacken, wo nötig. «Grossanlässe sind immer aufwändiger, weil die Veranstalter die Anlage oft nicht so gut kennen. Bei Trainings und Spielen des FC Meilen oder anderer Vereine, die die Anlage regelmässig nutzen, braucht es uns viel weniger. Die Zusammenarbeit funktioniert einwandfrei», sagt Mandic.
«Die Zusammenarbeit mit den Meilemer Vereinen klappt wunderbar.»
Einen Ausgleich zur teilweise körperlich strengen Arbeit findet der Fachmann für Betriebsunterhalt mit Weiterbildung zum Hauswart in der Familie. Er hat zwei Kinder, die viel Zeit in Anspruch nehmen und diese von ihrem Papi auch bekommen. Seine vier Geschwister haben ebenfalls Kinder, und die sowieso schon grosse Familie wächst stetig. «Wir lieben es, zusammen in die Badi zu gehen, im Wald zu bräteln oder uns im Garten meiner Eltern zu treffen, um gemeinsame Zeit zu verbringen. Bei so einer grossen Familie hat zudem jeden Monat mindestens eine Person Geburtstag. Das wird auch gemeinsam gefeiert», sagt Mandic lachend.
«Ich verbringe viel Zeit mit meiner grossen Familie.»
Zeit für sich hat er momentan auf dem einstündigen Arbeitsweg mit dem Auto: «Die beste Zeit, um runterzukommen. Im Juli ziehe ich mit meiner Familie nach Nürensdorf. Also quasi zurück an den Ort, an dem ich aufgewachsen bin. Dann wird mein Arbeitsweg kürzer, und näher bei den Eltern und Geschwistern sind wir auch», freut er sich. Jeden Donnerstagmittag spielt er zudem mit anderen Gemeindemitarbeitenden plauschhalber Fussball, ein schöner Ausgleich zum Arbeitsalltag.
Wenn es die Zeit zulässt, gönnt sich der AC-Milan-Fan – die Rossoneri holten sich am vergangenen Wochenende gerade die italienische Meisterschaft – von Zeit zu Zeit eine Fussballreise ins Ausland. Er besuchte schon Spiele in Mailand und England oder reiste nach Kaliningrad, um das WM-Spiel der Schweizer Nati gegen Serbien zu verfolgen. Und obwohl er kürzlich eine Ausbildung zum Greenkeeper absolvierte, dank der er auch bei Profi-Fussballclubs die Rasenpflege übernehmen könnte, fühlt er sich in Meilen gut aufgehoben.
Marko Mandic, 28, verheiratet, 2 Söhne
Tätigkeit: Stellvertretender Leiter Sportzentrum Allmend
Wohnort: Wislikofen (AG)
Hobbys: Familie, Töfffahren, Fussball
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