Der Film von Anna Schmidt begibt sich auf eine Reise durch sechs Kontinente, um Amateurmusiker und -sänger zu treffen. Sie leben in Japan, Paraguay, den USA, Malaysia, Südafrika, Australien und der Schweiz. Sie haben verschiedene Kulturen, Religionen, Lebensrealitäten, und doch eint sie alle eine grosse Leidenschaft: Johann Sebastian Bach.

«Living Bach» spürt ihnen auf und offenbart aussergewöhnliche, aufregende und lebensverändernde Beziehungen zu Bachs unvergleichlichem Werk. Man begegnet Menschen, denen Bachs Musik Freude, Trost, Hoffnung und Verständnis bringt. Unabhängig von Kultur und Herkunft eint sie alle ein nahezu identischer Wertekatalog. Es sind starke, interessante und vielschichtige Charaktere, die keine Klischees bedienen. Sie integrieren kulturelle Einflüsse, ohne ihre eigenen zu verleugnen. Im Juni 2022 begegnen sich die Protagonisten schliesslich beim weltweit grössten Bachfest in Leipzig.

«Living Bach» ist ein Film aus sehr unterschiedlichen Stimmen, die sich am Ende zu einem Klang vereinen und etwas erzeugen, das der Menschheit so oft fehlt: Gemeinschaft – jenseits von Sprache, Herkunft, Geschlecht, Religion, Kultur und sozialem Status.

Der Film verwebt die modernen Geschichten verschiedener Menschen und zeigt, dass Diversität nicht trennt, sondern eine Stärke ist. Mit eindrucksvollen Bildern und den magischen Klängen Bachs wird die Reise zu einem einzigartigen Werk auf der Suche nach Bachs universellem Geheimnis. Ein Film über Menschen, Werte und Kulturen – und die Musik und Magie J.S. Bachs, die rund um den Globus wirken.

In der Pause wird der Bezug zu Meilen eingearbeitet, denn dann erklingen live Klavierwerke des Meisters an der Orgel und am Cembalo (Musik: Barbara Meldau). Mit einer wärmenden Kürbissuppe ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Filmvorführung, Sonntag, 27. Oktober, 19.00 Uhr, Barbara Meldau, Orgel und Cembalo, reformierte Kirche Meilen. Eintritt frei, Kollekte.